Weil er mit einer Machete in die Polizeiwache in Linz eingedrungen sein und Polizisten töten wollte, muss sich ein 29-jähriger Mann vor dem Landgericht Koblenz verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem albanischen Staatsangehörigen unter anderem versuchten Mord vor. Er soll am 6. September 2024 in die Polizeiinspektion Linz (Kreis Neuwied) eingedrungen sein, um dort alle Polizisten zu töten.
Ein Beamter konnte den Angreifer in der Sicherheitsschleuse im Eingangsbereich einschließen. Alarmierte Spezialkräfte überwältigten den Mann und nahmen ihn fest. Die Machete hatte eine Klingenlänge von fast 50 Zentimetern.
Angreifer rief "Allahu Akbar"
Laut Anklage rief der Mann nach Betreten der Wache dreimal "Allahu Akbar" ("Gott ist groß") und schlug rund 50 Mal auf die Scheibe ein, die den Eingang vom Wachraum trennt.
Den Ermittlungen zufolge soll der Mann mit der Ideologie des sogenannten Islamischen Staates (IS) sympathisiert und sich über das Internet radikalisiert haben. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass der 29-Jährige Kontakt zu IS-Mitgliedern hatte oder bei der Tat unterstützt wurde.