Von der Insolvenz betroffen sind unter anderem das international bekannte Schmerzzentrum in Mainz sowie Tageskliniken in Bad Kreuznach und Worms. Außerdem geht es um die Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bad Neuenahr und die Kamillus Klinik Asbach.
„Keine Gefahr" für Kliniken
In den nächsten Monaten drohe für die Kliniken keine Gefahr, so Hoch. Er sei sehr zuversichtlich, „dass gar keine Gefahr droht und wir für jeden Standort eine gute Lösung finden". Alle Beteiligten hätten ein großes Interesse an der Kontinuität der fünf Standorte. „Wir trauen uns auch zu, dass gemeinsam hinzubekommen, Kommune und Land Hand in Hand, wenn es nicht im Krankenhausmarkt dafür Lösungen gibt."
Bei der Insolvenz gehe es nicht darum, dass den Krankenhäusern das Geld ausgegangen sei. Die Kliniken seien alle aus sich heraus tragfähig. Durch das Insolvenzverfahren komme zusätzliche Liquidität in die Einrichtungen. Es gehe nicht nur darum, das Angebot zu erhalten, sondern vielleicht auch die Chance zu nutzen, „ganz krisenfeste Strukturen zu schaffen", so der Minister.
Landräte sehen positive Fortführungsprognose
An dem Runden Tisch hatten neben Hoch auch Vertreter der betroffenen Städte und Kreise sowie der Insolvenzverwalter und die Schwesternschaft als Mitträger teilgenommen.
„Wir gehen heute gestärkt aus dieser Runde heraus, weil wir wirklich eine positive Fortführungsprognose für alle Häuser haben", sagte der Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach (CDU). „Wir brauchen jetzt ein wenig Zeit. Das Heft des Handelns hat der Insolvenzverwalter in der Hand."
Auch die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand (parteilos), äußerte sich positiv. Sie sprach von einem guten Informationsfluss und einer Perspektive für die Kliniken.