Gleich drei Strafanzeigen mit identischem Tathergang wurden am Freitag (29. August) bei der Polizei in Koblenz erstattet. Die Masche der Betrüger ist dabei immer gleich.
So gehen die Täter vor
Zunächst werden die Opfer telefonisch von einem Mann kontaktiert, der sich als Bankmitarbeiter ausgibt. Er behauptet, dass unberechtigt ein hoher Geldbetrag vom Konto abgebucht werden soll. Nach der Frage, ob jemand unberechtigt im Besitz der Bankkarte sein könnte, nennt der Täter eine falsche Akkreditierungs- und Vorgangsnummer sowie die Adresse einer Koblenzer Bankfiliale.
Kurz darauf erscheint ein angeblicher Bankmitarbeiter bei den Opfern zu Hause - ohne dass diese zugestimmt haben. Unter Druck versucht er dann, an die EC-Karte samt PIN zu kommen. Als Grund gibt er an, dass nur ein kurzes Zeitfenster für die Stornierung der unrechtmäßigen Abbuchung zur Verfügung stehe.
Mehrere tausend Euro erbeutet
In einem bisher bekannten Fall war der Täter erfolgreich und konnte mehrere tausend Euro vom Konto des Opfers abheben. In anderen Fällen wurden die Geschädigten misstrauisch, sodass es beim Versuch blieb.
Die Polizei warnt eindringlich davor, Bankkarten samt PIN an Unbekannte herauszugeben oder diese in die Wohnung zu lassen. Entsprechende Telefonate sollten sofort beendet werden. Auch persönliche Daten wie die Adresse sollten am Telefon nicht preisgegeben werden. Die Polizei bittet zudem darum, Angehörige und Bekannte über diese Betrugsmasche zu informieren.