Nach wiederholtem Vandalismus und massiven Verschmutzungen wird der Schulhof der Goetheschule Lahnstein künftig nach Schulschluss vollständig geschlossen. Die Stadt reagiert damit auf eine Reihe von Vorfällen, die zu erheblichen Schäden und Gefährdungen auf dem Gelände geführt haben.
Verletzungsgefahr durch mutwillige Zerstörung
Laut Schulleiter Marius Klein kommt es auf dem Gelände regelmäßig zu „untragbaren Zuständen“. Immer wieder finden Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler Müll, leere Flaschen und Glasscherben auf dem Schulhof. Neben Verschmutzungen sei insbesondere die zunehmende Sachbeschädigung problematisch – sie gefährde nicht nur das Lernumfeld, sondern auch die Sicherheit der Kinder.
Zu den Vorfällen zählen unter anderem das Abbrechen von Ästen, das Zerstören von Pflanzen und gezielte Verunreinigungen von Spielgeräten. Besonders gravierend: Der Fallschutzteppich an der Rutsche wurde teilweise herausgerissen oder herausgeschnitten. Eine provisorische Sicherung war nur mit Panzertape möglich.
Stadt reagiert mit Zugangsbeschränkung
Auch weitere Spielgeräte sind wiederholt Ziel von Schmierereien. Die Kletterwand und Rutsche wurden besprüht und mussten mit Spezialmitteln gereinigt werden. In einem besonders drastischen Fall wurden die Kletterstangen mit Senf und Fäkalien beschmiert. Bereits im vergangenen Schuljahr wurde ein Seil am Klettergerüst angeschnitten, im Jahr 2023 gab es mehrere Fensterschäden.
Die Stadt Lahnstein sieht sich angesichts der wiederholten Vorfälle zum Handeln gezwungen. Oberbürgermeister Lennart Siefert betont: „Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität. Wir können nicht zulassen, dass durch solche Taten Gesundheit und Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler gefährdet werden.“ Die vollständige Schließung des Schulhofs nach Schulschluss sei daher unumgänglich.
