Koblenz: Neuer Vintage-Store „Attiko“ eröffnet in der Altstadt

Zwei 25-jährige Studentinnen eröffnen mit Attiko Vintage einen neuen Concept Store in der Koblenzer Altstadt. Ihr Laden im Altenhof 7 verbindet Mode, Nachhaltigkeit und Kreativität – Besucher können ab dem 11. Oktober stöbern.

Koblenz: Neuer Vintage-Store „Attiko“ eröffnet in der Altstadt

Zwei Studentinnen, zwei Visionen und ein gemeinsamer Traum: Mit ihrem neuen Vintage-Store Attiko bringen Noa und Hannah ab dem 11. Oktober frischen Wind in die Koblenzer Altstadt. Im Altenhof 7 eröffnen die beiden 25-Jährigen gemeinsam mit The Cube und dem Innenstadtmanagement Koblenz (IMKO) einen Concept Store, der Mode, Design und Nachhaltigkeit miteinander verbindet.

Mode mit Geschichte

Der Name Attiko leitet sich vom italienischen attico – Dachgeschoss – ab und steht für einen Ort zum Stöbern und Entdecken. „Wir möchten Kleidung anbieten, die sich durch Qualität, Langlebigkeit und Individualität auszeichnet“, erklären die Gründerinnen. „Für uns steht der Name sinnbildlich für genau das, was wir schaffen wollen: einen Raum für Geschichten, Stil und Nachhaltigkeit.“

Zur Eröffnung am Samstag laden Noa und Hannah alle ein, vorbeizukommen, zu stöbern und sich inspirieren zu lassen. „Einfach kommen, entdecken und inspirieren lassen, das ist genau das, was wir uns wünschen“, sagen sie.

Besondere Verbindung zum Standort

Die Wahl des Standorts im Altenhof 7 hat für die Gründerinnen eine besondere Bedeutung: In denselben Räumen hatte früher Noas Mutter Iris Woldenga ihre eigene Boutique. „Wir treten also in ihre Fußstapfen, das fühlt sich besonders und irgendwie richtig an“, sagt Noa.

Zugleich verbindet die beiden eine enge Bindung an die Stadt: „Koblenz ist unsere Heimat. Wir sind hier aufgewachsen, studieren hier und fühlen uns sehr mit der Stadt verbunden.“

Nachhaltigkeit im Fokus

Bei der Auswahl ihrer Waren setzen die Gründerinnen auf Qualität statt Fast Fashion. Die Kleidung kaufen sie direkt von Privatpersonen an. „Kleidung weiterzugeben und im Kreislauf zu halten, ist für uns die ehrlichste Form von nachhaltigem Konsum“, betonen sie.

Laut aktuellen Studien werden weniger als ein Prozent der weltweit produzierten Kleidung tatsächlich recycelt, auf diesen Missstand wollen Noa und Hannah aufmerksam machen. „Wir möchten ein Gegengewicht setzen und zeigen, dass Mode auch anders funktionieren kann.“

Vielfältiges Angebot

Bei Attiko finden Kundinnen und Kunden einen bunten Mix aus Marken, Materialien und Größen. „Ein typisches Attiko-Teil ist ein Kleidungsstück, das man nicht überall findet, das sich gut anfühlt und einfach zu jemandem passt“, erklären Noa und Hannah.

Ihr Ziel: Dass alle Menschen etwas bei ihnen finden können, unabhängig von Stil oder Größe. Attiko soll bunt, vielfältig und offen sein, so wie die Menschen, die in den Laden kommen.

Zukunftspläne und Kooperationen

Schon jetzt sprudeln die Ideen: Kleidertauschpartys, kleine Events oder Kooperationen mit lokalen Kreativen stehen ganz oben auf der Liste. Gemeinsam mit The Cube, die Interior-Design, Kunst und ästhetische Erlebnisse anbieten, von modernen Möbeln über aufbereitete Midcentury-Stücke bis hin zu handgedrehter Keramik und großstädtischer Kunst, wollen sie einen lebendigen Ort der Inspiration schaffen. „Unsere Fläche im Cube ist wie ein kleines Pop-up, Secondhand und Vintage auf wenigen Quadratmetern, klein, aber fein.“, sagt Hannah.

„Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Ladenflächen leer stehen, die Mieten steigen und der Online-Handel immer dominanter wird, sehen wir in solchen Concept Stores und Kooperationen eine großartige Möglichkeit, gemeinsam Verantwortung zu tragen und sich gegenseitig zu unterstützen“, erklären die Gründerinnen.

Ein Ort zum Wohlfühlen

Noa und Hannah wünschen sich, dass Attiko ein Wohlfühlort wird, ein Platz, an dem man gerne verweilt, stöbert und sich inspirieren lässt. Gleichzeitig hoffen sie, dass ihr Schritt auch anderen jungen Menschen Mut macht, eigene Ideen umzusetzen.

„Koblenz öffnet sich zunehmend für neue Ideen und Konzepte, und wir freuen uns, Teil dieser Entwicklung zu sein“, sagen die beiden. Und vielleicht steckt in ihrem Motto auch ein kleiner Aufruf an andere Gründerinnen und Gründer.

„Manchmal muss man einfach anfangen.“