Im August treten bundesweit mehrere gesetzliche Neuerungen in Kraft, die Auswirkungen auf den Alltag vieler Menschen haben – auch in Koblenz und Umgebung. Einige betreffen Verbraucher direkt, andere spielen vor allem für Unternehmen oder bestimmte Berufsgruppen eine Rolle.
Pflegebeitrag wird künftig auch bei Renten abgezogen
Wer Rente bezieht, muss sich ab sofort auf geringere Auszahlungen einstellen: Der allgemeine Pflegebeitragssatz wird nun auch bei Rentenzahlungen berücksichtigt. Der Abzug erfolgt automatisch.
Neue Regeln für Passbilder
Die Übergangsfrist für die Abgabe von Passfotos in Papierform ist vorbei: Ab sofort werden nur noch digitale Passbilder akzeptiert – etwa für die Beantragung von Personalausweisen oder Reisepässen. Auch in den Bürgerbüros in Koblenz erfolgt die Übermittlung künftig digital.
Solarstrom: Vergütung sinkt erneut
Für Betreiber von Photovoltaikanlagen – etwa auf privaten Dächern oder Gewerbegebäuden – wird die Einspeisevergütung für Solarstrom im August leicht gesenkt. Die genauen Werte richten sich nach Größe und Inbetriebnahmedatum der Anlage.
Kennzeichnungspflicht für KI-Produkte
Produkte, die Künstliche Intelligenz nutzen – etwa smarte Geräte oder bestimmte Softwareanwendungen – müssen ab sofort gekennzeichnet werden. Die Pflicht betrifft vor allem Hersteller und Händler.
ÖPNV: Ticketpreise könnten steigen
In mehreren Verkehrsverbünden werden zum 1. August Preisanpassungen bei Bus- und Bahnfahrkarten wirksam. Ob auch der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) davon betroffen ist, bleibt abzuwarten – vielerorts steht eine Überprüfung der Preise an.
Ausbildungsstart mit überarbeiteten Berufen
Zum neuen Ausbildungsjahr treten modernisierte Ausbildungsordnungen in Kraft. Besonders technische und IT-nahe Berufe wurden an die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt angepasst. Auch Betriebe in der Region Koblenz profitieren von den Neuerungen.
Neue Sicherheitsstandards für vernetzte Geräte
Für internetfähige Alltagsgeräte wie Saugroboter, Kopfhörer oder Lautsprecher gelten ab August neue Sicherheitsvorgaben. Die Geräte müssen künftig besser vor Cyberangriffen geschützt sein.
Mietpreisbremse wird verlängert
Die Mietpreisbremse bleibt bis Ende 2029 bestehen. Das betrifft vor allem Ballungsräume mit angespanntem Wohnungsmarkt – etwa auch Teile von Koblenz, wo der Wohnraum knapp und teuer ist.
