Im Kreis Mayen-Koblenz werden im Naturschutzgebiet Thürer Wiesen trotz Karnevalswochenende die Rettungsmaßnahmen nach einem Heizölunfall intensiv fortgesetzt – ab Montag soll ein Mähboot die kontaminierte Schilfvegetation westlich der L113 abmähen, um die Ausbreitung des ausgetretenen Öls zu verhindern. Zahlreiche Einsatzkräfte, ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde arbeiten unermüdlich daran, den Schaden einzudämmen. Dabei kommen unter anderem 13 Ölsperren zum Einsatz, die ein- bis zweimal täglich gewechselt werden, um weiteres Eindringen von Heizöl in das Naturschutzgebiet zu vermeiden.
Die bisherigen Maßnahmen umfassen auch den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras, die dabei helfen, verletzte Tiere zu lokalisieren. Die Wildvogelpflegestation Kirchwald unterstützt mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern die Bergung von toten Vögeln und die Versorgung verletzter Tiere. Auch das Technische Hilfswerk (THW) setzt seine Arbeiten – das Abpumpen und Abschöpfen des Öls – ab Montag fort. Landrat Marko Boos und der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong betonen, dass alle Beteiligten hervorragende Arbeit leisten, um die Situation bestmöglich unter Kontrolle zu bringen.
Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz bittet die Bürger eindringlich, das Naturschutzgebiet Thürer Wiesen bis auf Weiteres nicht zu betreten, um die Rettungsmaßnahmen nicht zu behindern. Gleichzeitig bleibt die angrenzende L113 zwischen Thür und dem Straßburger Haus tagsüber gesperrt.
Die koordinierten Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass die Umweltschäden so weit wie möglich begrenzt werden und die Region langfristig geschützt bleibt.