Das Neuwieder Heimathaus steht vor dem Aus: Die Stadthalle wird über das Jahr 2025 hinaus keine Betriebserlaubnis mehr erhalten. Eine jetzt vorgelegte Machbarkeitsstudie zeigt: Eine Sanierung wäre mit rund 19 Millionen Euro nicht nur sehr teuer, sondern würde auch keine zukunftsfähige Veranstaltungsstätte schaffen.
Stattdessen empfiehlt die Studie einen kompletten Neubau. Dieser soll als modulare Lösung für bis zu 600 Personen konzipiert werden, mit flexiblen Raumgrößen und modernster Technik. Die Kosten dafür müssen noch ermittelt werden. Die Stadt hofft auf Unterstützung durch öffentliche Fördermittel und private Investoren.
Hotel soll Standort stärken
Die Studie empfiehlt zudem ausdrücklich die Ergänzung durch ein Hotel. Konkret wird ein "Green Design Hotel Garni" mit 100 Zimmern plus 20 Boardinghouse-Apartments vorgeschlagen. Dies soll Neuwied als Tagungs- und Veranstaltungsstandort stärken.
Der Standort soll möglichst zentral in der Innenstadt liegen – entweder am bisherigen Platz oder an anderer Stelle. Die erwarteten jährlichen Erlöse werden auf 800.000 Euro geschätzt. Für die Übergangszeit plant die Stadt eine mobile Veranstaltungshalle in der Nähe des Bahnhofs.
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden am Mittwoch (30. April) in einer öffentlichen Sitzung des Hochbau- und Planungsausschusses vorgestellt. Die Sitzung beginnt um 17:30 Uhr im Amalie-Raiffeisen-Saal der Volkshochschule.