Ein 20-Jähriger soll am Freitagabend in Bad Honnef einen Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Die Koblenzer Polizei konnte den Verdächtigen nach einer Verfolgungsjagd in Plaidt festnehmen.
Wie die Polizei mitteilt, waren zwei junge Männer im Alter von 20 und 23 Jahren gegen 22:25 Uhr vor einem Schnellimbiss in Bad Honnef in der Lohmarstraße in Streit geraten. Die Auseinandersetzung eskalierte: Der 20-Jährige soll mit einem Messer auf sein Gegenüber eingestochen und ihn lebensgefährlich verletzt haben.
Polizei aus zwei Bundesländern im Einsatz
Nach der Tat flüchtete der Verdächtige mit seinem Auto. Da das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs bekannt war, leitete die Polizei sofort eine länderübergreifende Fahndung ein. Streifenwagen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurden an möglichen Fluchtwegen postiert, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.
Rund 40 Kilometer vom Tatort entfernt konnten Beamte des Polizeipräsidiums Koblenz den Flüchtigen schließlich in Plaidt stellen. Der mutmaßliche Täter ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
Das 23-jährige Opfer wurde zunächst auf der Intensivstation behandelt, ist mittlerweile aber außer Lebensgefahr.
Am Sonntag (24.08.2025) wurde der 20-Jährige auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft einem Richter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn, der zunächst unter strengen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Die Ermittlungen gegen den 20-Jährigen dauern indes weiter an.
Eine Mordkommission der Bonner Polizei hat in Abstimmung mit der Staatsanwalt die Ermittlungen übernommen. Die Ermittler suchen weitere Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben könnten. Sie werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228 15-0 mit der Mordkommission in Verbindung zu setzen.