Kampfansage gegen Ärtzemangel: Neuer Medizincampus in Koblenz

Mit dem Start des Sommersemesters am Medizincampus Koblenz geht das Land einen wichtigen Schritt zur Sicherung des ärztlichen Nachwuchses. Bis zu 25 Studierende können ihr Medizinstudium dort fortsetzen.

Kampfansage gegen Ärtzemangel: Neuer Medizincampus in Koblenz

Der Medizincampus Koblenz hat am Montag seinen Betrieb aufgenommen. Zum Start des Sommersemesters erhalten bis zu 25 Studierende die Möglichkeit, ihr Medizinstudium am neuen Standort fortzusetzen.

Das Land will die Kapazität von Medizinstudienplätzen langfristig von 450 auf insgesamt 500 im Jahr erhöhen. Der Medizincampus Koblenz spielt dabei eine wichtige Rolle: Ende 2023 wurde ein "Letter of Intent" unterzeichnet, der neben der Kooperation von Bundeswehr, Universitätsmedizin Mainz und Landeskrankenhaus auch den Einstieg des Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein und des Katholischen Klinikum Koblenz-Montabaur ermöglichte.

Bundesweit einmalige Kooperation

„Mit dem Medizincampus Koblenz gehen wir den 2020 mit dem Medizincampus Trier begonnenen, erfolgreichen Weg weiter“, erklärt Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Die Kooperation mit dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz sei bundesweit einmalig und verbinde die zivile Ausbildung mit einem Beitrag zur Landesverteidigungsbereitschaft.

Ein besonderer Vorteil des neuen Campus: Durch die kleine Gruppengröße profitieren die Studierenden von einem sehr guten Betreuungsschlüssel. „Dies ermöglicht sehr praxisnahe, kompakte und nahezu optimal aufeinander abgestimmte Ausbildungsinhalte“, betont Prof. Dr. Hansjörg Schild von der Universitätsmedizin Mainz. Zudem lernen die Studierenden bereits während des Studiums verschiedene Arten von Krankenhäusern samt deren Strukturen und Abläufe kennen.