Kilometerweise Kupferkabel geklaut: Dreister Diebstahl an Solar-Anlagen im Kreis Cochem-Zell

Im Kreis Cochem-Zell wurden zwischen dem 15. und 19. Januar große Mengen Kupferkabel aus zwei Photovoltaik-Anlagen gestohlen.

Kilometerweise Kupferkabel geklaut: Dreister Diebstahl an Solar-Anlagen im Kreis Cochem-Zell

Zwei Diebstähle von Kupferkabeln aus Photovoltaik-Anlagen im Kreis Cochem-Zell sorgen derzeit für Aufsehen. Die Polizei vermutet, dass eine überregionale Bande hinter den Taten steckt.

In Hambuch haben Unbekannte zwischen dem 15. und 19. Januar etwa 25 Kilometer Kupferkabel aus der Anlage des Tannenhof-Betreibers Georg Valder gestohlen. Der Schaden beläuft sich auf etwa 70.000 Euro. Laut Valder wurde die Verkabelung durch das Ab- und Aufrollen der Kabel komplett zerstört. Um auf das Gelände zu gelangen, schnitten die Täter einen Schutzzaun auf. Zusätzlich beschädigten sie ein Trafohaus. Die Anlage, die eigentlich am 1. April 2025 in Betrieb gehen sollte, ist nun schwer beschädigt. Valder hofft, die Schäden rechtzeitig reparieren zu können, und hat als Vorsichtsmaßnahme Überwachungskameras installieren lassen.

Ein zweiter Fall ereignete sich in Ulmen, rund 20 Kilometer von Hambuch entfernt. Zwischen dem 16. und 18. Januar stahlen die Täter auch dort größere Mengen Kupferkabel und beschädigten den Sicherheitszaun der Anlage. Der entstandene Schaden wird ebenfalls auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Die Polizei vermutet, dass die gestohlenen Kabel an Metall- und Schrotthändler verkauft werden sollen.

Da beide Tatorte nahe der Autobahn A48 liegen, gehen die Ermittler von einem Zusammenhang zwischen den beiden Diebstählen aus. Die Polizei nimmt an, dass die Täter die Standorte vorab ausgekundschaftet haben, und bittet die Bevölkerung um Hinweise.