Die Polizeidirektion Neuwied hat im Jahr 2024 insgesamt 15.992 Straftaten registriert – ein Rückgang um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig sind der Anstieg bei Diebstählen und Wohnungseinbrüchen sowie ein starker Rückgang der Rauschgiftkriminalität. Die Aufklärungsquote liegt mit 65,6 Prozent über dem Durchschnitt von Rheinland-Pfalz.
Rückgang der Gesamtkriminalität
Für den gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz wurden 66.082 Straftaten erfasst, was einem Rückgang von 7,4 Prozent entspricht. In der Polizeidirektion Neuwied wurden 141 Fälle weniger als im Vorjahr gezählt, wobei der Rückgang in den Kreisen Neuwied (-37 Fälle) und Altenkirchen (-104 Fälle) ähnlich ausfiel. Gleichzeitig konnte die Polizei 10.496 Straftaten aufklären.
Anstieg bei Diebstählen und Wohnungseinbrüchen
Die Zahl der Diebstähle stieg um 2,3 Prozent auf 3.706 Fälle, insbesondere einfache Taschendiebstähle nahmen um 20 Prozent auf 132 Fälle zu. Auch die Wohnungseinbruchdiebstähle verzeichneten mit 215 Fällen eine Zunahme um 7,5 Prozent. Mehr als die Hälfte der registrierten Einbrüche waren jedoch Versuchstaten.
Deutlicher Rückgang der Rauschgiftkriminalität
Die Rauschgiftdelikte gingen um 32 Prozent auf 1.103 Fälle zurück. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte die Teillegalisierung von Cannabis im April 2024 sein, wodurch viele Straftaten in diesem Bereich entfallen sind.
Die Polizei betont, dass sie weiterhin für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Neuwied und Altenkirchen im Einsatz ist und die Kriminalitätsentwicklung genau beobachtet.