Krankenhaus Maria Stern in Remagen wird endgültig geschlossen

Nach gescheiterten Verhandlungen wird das insolvente Krankenhaus Maria Stern in Remagen geschlossen. 118 Mitarbeiter erhalten die Kündigung.

Krankenhaus Maria Stern in Remagen wird endgültig geschlossen

Das insolvente Krankenhaus Maria Stern in Remagen wird geschlossen. Wie der SWR berichtet, sind die Verhandlungen zur Rettung am Montag gescheitert.

Demnach sei der Insolvenzverwalter nun rechtlich gezwungen, den Klinikbetrieb einzustellen. Die letzten Patienten sollen am Freitag (28. November) entlassen werden, 118 Mitarbeiter erhielten ihre Kündigung. Einer Vielzahl der Gekündigten könne aber künftig ein Arbeitsplatz am Krankenhaus in Linz angeboten werden. Die beiden Kliniken hatten bis zur Insolvenz im März einen Verbund gebildet.

Investor plant Wiedereröffnung für 2026

Die Firma IGPmed aus Bonn, die das Krankenhaus übernehmen wollte, bedauere das Scheitern der Verhandlungen sehr. Laut Insolvenzverwalter habe es mehrere Knackpunkte gegeben, die nicht ausgeräumt werden konnten. Ein großes Problem sei für die Bonner Firma gewesen, dass viele der rund 300 Mitarbeitenden in Remagen wegen der großen Verunsicherung bereits erklärt hätten, die Klinik verlassen zu wollen.

Trotz des Rückschlags will die Firma IGPmed nun das Klinikgrundstück kaufen. Ziel sei es, in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium und der Stadt Remagen das Krankenhaus im ersten Halbjahr 2026 wiederzueröffnen. Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen hatte Ende März Insolvenz angemeldet. Während für die Klinik in Linz bereits Anfang Oktober eine Lösung gefunden wurde, war das Krankenhaus in Remagen bereits am vergangenen Freitag vom landesweiten Behandlungskapazitätsnachweis abgemeldet worden.