Koblenz und Region: So viele Knöllchen wurden 2024 verteilt

In Koblenz wurden 2024 insgesamt 69.299 Verstöße im ruhenden Verkehr registriert – weit mehr als in umliegenden Gemeinden.

Koblenz und Region: So viele Knöllchen wurden 2024 verteilt

Die Stadt Koblenz führt die Statistik der meisten Verkehrsverstöße im ruhenden Verkehr in der Region deutlich an. Im Jahr 2024 registrierte das Ordnungsamt laut Medienberichten insgesamt 69.299 Verstöße, bei denen Verwarnungs- oder Bußgeldverfahren eingeleitet wurden. Im Vergleich dazu meldeten die Verbandsgemeinden Weißenthurm und Vallendar lediglich 6.306 beziehungsweise 6.272 Verstöße, während in Bendorf 3.861 Verwarnungen ausgesprochen wurden.

Besonders häufig kontrolliert das Ordnungsamt Koblenz die Innenstadt und Altstadt, wo aufgrund von Baustellen und Bushaltestellenverlegungen aktuell viele Verstöße auftreten. Neben Parkscheinautomaten und Halteverboten stehen auch Feuerwehrzufahrten, Schwerbehindertenparkplätze und Rettungswege im Fokus. In den umliegenden Gemeinden konzentrieren sich die Kontrollen auf Ortszentren wie Mülheim-Kärlich und Weißenthurm, während Bendorf und Vallendar eine gleichmäßige Überwachung im gesamten Gebiet durchführen.

Einen klaren Trend in den Zahlen erkennen die Ordnungsämter jedoch nicht. Die Städte Koblenz und Bendorf sowie die Verbandsgemeinden Weißenthurm und Vallendar melden keine signifikanten Steigerungen bei Falschparkern. Dennoch häufen sich Bürgerbeschwerden, insbesondere in Weißenthurm und Bendorf, wo die Zahl der Anzeigen durch Privatpersonen seit der Corona-Pandemie gestiegen ist.

Die Stadt Koblenz verzeichnet auch bei Abschleppmaßnahmen die höchsten Zahlen. 1.703 Fahrzeuge mussten im vergangenen Jahr abgeschleppt werden, während Weißenthurm und Vallendar auf 31 beziehungsweise 22 Fälle kommen. Die Zahlen verdeutlichen, wie stark der ruhende Verkehr in der Stadt Koblenz reguliert wird, was jedoch regelmäßig zu kontroversen Diskussionen unter Bürgern führt.