Die Maßnahme ist Teil des Pilotprojekts „Klimaresiliente Verkehrsraum- und Quartiersentwicklung Koblenz-Rauental". Neben der Klimaanpassung soll auch die Aufenthaltsqualität für die Menschen erhöht werden. Dafür werden die Pflanzflächen vergrößert und acht neue, standortgerechte Bäume in speziellen unterirdischen Wasserspeicherboxen, sogenannten Baumrigolen, gepflanzt. Diese sammeln Regenwasser und leiten überschüssiges Wasser gezielt in die Kanalisation ab. So steht den Bäumen auch in Trockenperioden mehr Wasser zur Verfügung.
Entsiegelung und insektenfreundliche Bepflanzung
Teilbereiche des Kirchenvorplatzes werden zugunsten größerer Pflanzflächen entsiegelt. Die ausgewählten Bäume und Pflanzen sind hitze- und trockenresistent und bieten vielen Insekten und Tierarten Lebensraum. Auch die bereits vorhandenen Bäume erhalten bessere Bedingungen durch unterirdisch eingebrachtes Baumsubstrat.
Der neue helle Pflasterbelag soll sich im Sommer weniger stark aufheizen. Der vorhandene Klinkerbelag wird integriert und es gibt Platz für zusätzliche Sitzgelegenheiten.
Die Umgestaltung erfolgt in drei Bauabschnitten, beginnend im hinteren, linken Bereich des Kirchenplatzes rund um den Mammutbaum. Es folgen die Neupflasterung des Kirchenvorplatzes und zuletzt der Einbau der neuen Baumstandorte entlang der Moselweißer Straße. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, die Kosten belaufen sich auf rund 750.000 Euro. Das Projekt wird aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" gefördert.