Zum Jahresbeginn 2025 wurden die acht katholischen Pfarrgemeinden der rechten Rheinseite in Koblenz zur neuen Pfarrei Koblenz Heilig Geist fusioniert. Betroffen sind die Gemeinden in Arenberg, Arzheim, Asterstein, Ehrenbreitstein, Horchheim, Niederberg, Pfaffendorf und der Pfaffendorfer Höhe. Die Fusion ist Teil einer groß angelegten Reform des Bistums Trier, die auf knappe Personal- und Finanzressourcen reagiert.
Veränderungen durch die Fusion
Mit der Zusammenlegung soll das Gemeindeleben trotz der Herausforderungen erhalten bleiben. So werden Eucharistiefeiern und Gottesdienste weiterhin regelmäßig in den jeweiligen Kirchen stattfinden. Auch Chöre, Seniorentreffs und andere Gruppen sollen wie gewohnt weiterbestehen, betonte Kurt Isbert, der Verwalter der neuen Pfarrei. Verwaltungstechnisch wird die Pfarrei künftig zentral durch einen Pfarrgemeinderat und ein Büro in Ehrenbreitstein organisiert.
Gründe für den Zusammenschluss
Der Schritt fiel vielen Gläubigen schwer, da er das Ende eigenständiger Pfarrgemeinden bedeutet. Laut Isbert war die Fusion jedoch unausweichlich, da es an Personal für die Seelsorge fehlt und die Zahl der aktiven Gläubigen weiter sinkt. Schon seit Jahren gab es für die Gemeinden keine individuellen Pfarrer oder Büros mehr. Ähnliche Fusionen sind bis 2026 in allen 172 Pfarreiengemeinschaften des Bistums geplant.
Hoffnung auf Neuanfang
Der Name der neuen Pfarrei, „Heilig Geist“, wurde aus über 100 Vorschlägen ausgewählt und soll Hoffnung auf einen Neuanfang symbolisieren. Beim Gründungsgottesdienst am Sonntag, 19. Januar, um 11 Uhr in der Kirche St. Martin auf der Pfaffendorfer Höhe, werden Chöre aus den verschiedenen Gemeinden auftreten. Im Anschluss lädt der neue Pfarrgemeinderat die Gläubigen zu einem Umtrunk ein.