Wie könnte die kommende Spielzeit 2025/26 der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ausgehen? Diese Frage haben wir einer KI gestellt – und ihr gleichzeitig umfassendes Datenmaterial zur Verfügung gestellt: Ab- und Zugänge, Transferübersichten von transfermarkt.de, die Abschlusstabelle der Vorsaison sowie fundierte Einschätzungen eines Kennerkreises. Daraus entstand eine simulierte Abschlusstabelle – von Platz 18 bis Platz 1 – begleitet von kurzen Vereinsporträts und einer sportlich fundierten Prognose. Natürlich ohne Anspruch auf Gewissheit, aber mit viel Leidenschaft für den regionalen Fußball.
Platz 18: TSV Gau-Odernheim
Als Meister der Verbandsliga Südwest in die Oberliga aufgestiegen, droht dem TSV Gau-Odernheim ein schweres erstes Jahr. Besonders schmerzlich: Der Abgang von Fabio Moreno-Fell, der mit 50 (!) Toren in der Vorsaison sinnbildlich für den Aufstieg stand. Mit ihm verliert das Team seinen Fixpunkt. Die Neuzugänge sind zwar vielversprechend, jedoch überwiegend sehr jung. In einer starken Liga mit vielen gestandenen Teams könnte das zum Problem werden. Die KI prognostiziert daher den direkten Wiederabstieg.
Platz 17: FV Eppelborn
Der FV Eppelborn geht in sein zweites Jahr in der Oberliga – und das berüchtigte „verflixte zweite Jahr“ könnte eintreten. Nach einer ohnehin defensiv anfälligen Vorsaison (97 Gegentreffer in 34 Spielen) hat man erneut erfahrene Spieler verloren. Der Kader wurde verjüngt, das könnte sich als riskant herausstellen. Die KI rechnet mit einer schwierigen Saison im Tabellenkeller.
Platz 16: SV Auersmacher
Der SV Auersmacher konnte sich in der Vorsaison nur mit Mühe in der Oberliga halten. Die Mannschaft hat sich punktuell verstärkt, etwa mit Merouane Taghzoute (mehr als 100 Oberligaspiele für Wiesbach, Völklingen und Diefflen), gleichzeitig aber auch Qualität verloren – unter anderem Niclas Judith . Nach wie vor fehlt es an Konstanz. Auch wenn der SV seit drei Jahren fester Bestandteil der Liga ist, wird es schwer, sich in dieser Spielzeit über Wasser zu halten.
Platz 15: FV Dudenhofen
Dudenhofen kehrt nach einem Jahr Pause in die Oberliga zurück. Zwar hat man sich mit Spielern wie Max Lichti, Maxime Klein, Irfan Catovic und Samuel Wolf verstärkt, gleichzeitig aber auch erfahrene Kräfte verloren. Die Kaderqualität reicht vermutlich, um punktuell mitzuhalten – aber über die gesamte Saison hinweg könnten Konstanz und defensive Stabilität fehlen. Eine Zitterpartie ist wahrscheinlich.
Platz 14: FV Diefflen
Zwar konnte der FV Diefflen einige Leistungsträger halten – etwa die erfahrenen Chris Haase und Fabian Poß – dennoch ist die Oberliga-Erfahrung des Kaders augenscheinlich gesunken. In Person von Nico Wiltz (12 Tore 6 Vorlagen – zu Pirmasens) und anderen gestandenen Akteuren verließ ein Stück Stabilität den Klub. Auch wenn man sich mit jungen Spielern verstärkt hat, droht eine Saison im Abstiegskampf.
Platz 13: FC Arminia Ludwigshafen
Auch Ludwigshafen muss mit personellen Verlusten klarkommen: Die Abgänge von Urgestein Nico Pantano (nach Mechtersheim) und Torjäger Noah Meier (zu Wormatia Worms) wiegen schwer. Zwar konnten auch zwei gestandene Spieler, Malte Moos und Jakob Polat, verpflichtet werden, doch der Umbruch ist spürbar. Die KI glaubt an einen Kampf um den Klassenverbleib mit positivem Ausgang.
Platz 12: FC Hertha Wiesbach
Wiesbach kehrt als Saarlandliga-Meister zurück in die Oberliga – mit Kontinuität im Kader und punktuellen Verstärkungen. Die Mannschaft kennt die Liga, viele Spieler waren bereits zuvor Teil des Oberliga-Kaders. Das reicht laut KI für eine stabile Runde, allerdings mit gelegentlichen Dämpfern.
Platz 11: SC Idar-Oberstein
Die zweite Oberliga-Saison für den SC Idar-Oberstein verspricht Fortschritt. Zwar hat man gleich drei Spieler an Ligakonkurrent Wormatia Worms verloren, Tobias Edinger, Luca Baderschneider und Malek Yerima, aber auch gut auf die Abgänge reagiert: Ramzi Ferjani (vom FC Homburg) verstärkt die Innenverteidigung, Justus Klein kehrt als Stürmer zurück. Die Mannschaft wirkt in der Vorbereitung stabil und lernfähig – das dürfte sich in einer leicht verbesserten Platzierung auszahlen.
Platz 10: Sportfreunde Eisbachtal
Eisbachtal bleibt sich treu – keine externe Transfers, Fokus auf die eigene Jugend. Trainer Torsten Wörsdorfer baut auf den Nachwuchs, ergänzt durch bewährte Kräfte. Der einzige wirkliche Verlust ist Luis Hesse (zu TSV Schott Mainz). Die KI sieht Eisbachtal als typisches „graues Mittelfeld“-Team – mit Potenzial nach oben, aber ohne große Abstiegsnot.
Platz 9: SV Gonsenheim
Nach dem Abgang von Trainer Anouar Ddaou (zu Wormatia Worms) und etlicher Leistungsträger – allen voran Top-Torjäger Abdelatif El-Mahoui – steht Gonsenheim vor einer Umbruch-Saison. Mit vielen jungen Neuzugängen (Durchschnittsalter 20,6 Jahre) bleibt die Mannschaft eine Wundertüte. Die KI sieht die Gonsenheimer dennoch stabil genug für das obere Mittelfeld der Tabelle, allerdings ohne ganz nach vorne durchzubrechen.
Platz 8: FC Rot-Weiss Koblenz
Eine Saison der Ungewissheit erwartet Rot-Weiss Koblenz. Viele Spieler haben den Verein abermals verlassen, darunter Leistungsträger wie Sota Matsui, Nao Oriyama, Eldin Hadzic, Rashid Tchadjei und Armin Sivic. Demgegenüber stehen eher junge aber in der Oberliga weitgehend erprobte Zugänge wie Marco Müller und Melchisedec Yeboah (beide TuS Koblenz) gegenüber. Viel wird davon abhängen, ob noch der ein oder andere „Königstransfer“ wie beispielsweise ein Niklas Doll (zuletzt im Probetraining, wir berichteten) gelingt. Aktuell prognostiziert die KI eine durchwachsene, aber stabile Saison im Mittelfeld.
Platz 7: FC Cosmos Koblenz
Cosmos Koblenz ist ambitioniert. Als Meister der Rheinlandliga zurück in der Oberliga, hat man sich hochkarätig verstärkt mit Spielern wie Taha Aksu, Sota Matsui und Nao Oriyama. Trotz großem Umbruch und potenzieller Eingewöhnungsschwierigkeiten traut die KI der Mannschaft viel zu – zumal Cosmos unter professionellen Bedingungen (zwei Mal täglich) trainiert, was in dieser Liga selten ist.
Platz 6: FV Engers 07
Der Rheinlandpokal-Sieger geht mit neuem Trainer (Julian Feit) und einem verjüngten Kader in die Saison. Zwar hat man mit Justin Klein und Enrico Rösler Qualität verloren, dafür aber u. a. Nils Wambach (Toptorjäger der Rheinlandliga) verpflichtet. Das Team ist eingespielt, ambitioniert – und trifft in der ersten DFB-Pokalrunde auf Bundesligist Eintracht Frankfurt. Das Selbstvertrauen dürfte stimmen.
Platz 5: TuS Koblenz
Nach dem vierten Platz in der Vorsaison muss die TuS Koblenz einige Rückschläge verkraften: Top-Torjäger Dylan Esmel ist zu Emmelshausen-Karbach gewechselt, Kapitän André Mandt zog es nach Baumberg, Rechtsverteidiger Yasin Yaman verlässt den Verein ebenfalls (voraussichtlich 3. Liga Türkei). Neu dabei: talentierte aber in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar noch unbeschriebene Blätter wie Masahiro Fujiwara, Denys Vyrych (beide Bonner SC) und Tomoya Kurogi (FC Pesch). Zwar stimmt die Qualität der TuS, jedoch könnte die geringe Kadertiefe der jungen Mannschaft noch Sorgen bereiten. Platz 5 ist unter den aktuellen Umständen die Prognose der KI – mit Potenzial nach oben.
Platz 4: FC Emmelshausen-Karbach
Der FC Blau-Weiß Karbach und der TSV Emmelshausen fusionierten in diesem Sommer zu einem neuen, ambitionierten Verein – und das merkt man. Mit Dylan Esmel (TuS Koblenz), Enrico Rößler (FV Engers) und Linus Wimmer (Eintracht Trier) kamen für Oberligaverhältnisse starke Spieler, dazu verfügt Emmelshausen-Karbach über einen breiten 30-Mann-Kader. Emmelshausen-Karbach hat sich in der Spitze und Breite enorm verbessert, Abgänge gibt es nur wenige. Die KI sieht die Hunsrücker im oberen Bereich – mit Außenseiterchancen auf mehr.
Platz 3: VfR Wormatia Worms
Nach einer enttäuschenden Vorsaison hat man bei Worms aufgeräumt: neuer Trainer (Anouar Ddaou), viele neue Spieler – und in Person von Mert Özkaya ein wichtiges Bindeglied im Team gehalten. Auch die getätigten Transfers versprechen Oberliga-Qualität. Es wurden zahlreiche erprobte Oberligaspieler auf nahezu jeder Position neu verpflichtet. Spieler, die die Liga gut kennen. Wenn das Team schnell zueinanderfindet, ist sogar mehr als Platz 3 drin.
Platz 2: 1. FC Kaiserslautern U21
Trotz des Abgangs einiger Topspieler wie Yasin Zor, Oskar Prokopchuk oder Rilind Kabashi bleibt die U21 des FCK ein klarer Aufstiegsaspirant. Neal Gibbs und Vorjahres-Toptorjäger Shawn Bloom konnten (voraussichtlich) gehalten werden, dazu kommen neben dem eigenen starken Nachwuchs hochtalentierte Neuzugänge aus den Nachwuchsleistungszentren von Eintracht Braunschweig, dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln. Und nicht zuletzt: die beiden Ex-Profis Jean Zimmer und Hendrick Zuck verstärken den Kader als Bundesliga-erfahrene Führungsspieler. Trainer Alexander Bugera wird einen offensivstarken Favoriten aufs Feld schicken. Technisch sind die kleinen Betze-Buben die vermutlich beste Mannschaft der Liga.
Platz 1: FK 03 Pirmasens
Nur zwei Niederlagen, 78 Punkte in der Vorsaison, fast die komplette Mannschaft gehalten – und in Person von Nico Wiltz einen Offensivspieler mit Scorer-Garantie verpflichtet. Die Vorbereitung lief stark, der Kader blieb weitgehend zusammen, ist eingespielt und blieb in der Vorbereitung von Verletzungen verschont. Für die KI ist der FK 03 Pirmasens der heißeste Kandidat auf die Meisterschaft – mit der Regionalliga als Ziel.
So tippt die KI die Abschlusstabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar 2025/2026
Hinweis: Diese Prognose basiert auf öffentlich zugänglichen Kaderdaten, Transferanalysen sowie einer eigenen KI-Auswertung, die zahlreiche Simulationsläufe unter Berücksichtigung von Vereinsentwicklungen, Kaderveränderungen und Erfahrungswerten durchgeführt hat. Kein Anspruch auf Richtigkeit – aber ein fundierter Ausblick für alle Fußballbegeisterten im Südwesten.