Papst Franziskus ist tot

Das Oberhaupt der katholischen Kirche starb am Ostermontag im Alter von 88 Jahren. Noch am Ostersonntag hatte er den Segen Urbi et Orbi gespendet.

Papst Franziskus ist tot

Papst Franziskus ist tot. Wie der Vatikan mitteilt, verstarb das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche am Ostermontag um 7:35 Uhr im Alter von 88 Jahren. "Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet", heißt es in der Mitteilung.

Zuletzt geschwächt, aber aktiv

Der Papst hatte im Frühjahr wegen einer Lungenentzündung 38 Tage im Krankenhaus gelegen. Dennoch zeigte er sich bis zuletzt aktiv: Am Ostersonntag spendete er vor Zehntausenden Gläubigen den Segen Urbi et Orbi, wirkte dabei aber bereits sehr geschwächt.

Konklave wählt Nachfolger

In den kommenden Tagen wird in der Sixtinischen Kapelle ein Konklave stattfinden, bei dem Kardinäle unter 80 Jahren den neuen Papst wählen werden. Zuvor gibt es nach katholischem Brauch eine neuntägige Trauerzeit. Zur Beisetzung werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet.

Vom Chemietechniker zum Papst

Der 1936 in Buenos Aires geborene Jorge Mario Bergoglio - so sein bürgerlicher Name - war seit März 2013 im Amt. Als erster Nichteuropäer seit mehr als 1.200 Jahren führte er die katholische Kirche. Der Sohn italienischer Einwanderer machte zunächst eine Ausbildung zum Chemietechniker, bevor er in den Jesuitenorden eintrat.

Franziskus galt als volksnaher Papst und großer Mahner, der sich besonders für Schwache und Ausgestoßene einsetzte. Auch wenn er als Reformer antrat, blieben viele seiner Vorhaben unvollendet. Seine letzte Ruhestätte wird nicht wie üblich der Petersdom sein - Franziskus wählte die römische Marienkirche Santa Maria Maggiore.