Nach dem Brand eines Lokschuppens in Neuwied, bei dem in der Silvesternacht Karnevalswagen und Fastnachtsdekorationen zerstört wurden, sollen zwei Benefizsitzungen Geld für die betroffenen Vereine sammeln.
Für die Sitzungen seien Tanzgruppen, Redner und Musiker aus vielen anderen Vereinen zusammengekommen, teilten die Veranstalter mit. Eine erste Sitzung Ende Januar sei bereits ausverkauft, für die zweite Sitzung im Februar gebe es noch rund hundert Karten, sagte Jens Becker, Betreiber der Stadthalle Neuwied. 480 Plätze gebe es pro Veranstaltung. Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern sollen an die betroffenen Vereine gehen.
Vereine halten zusammen
Zwischen den Stadtteilen gebe es sonst "eine gesunde karnevalistische Konkurrenz", sagte Schauspieler und Organisator Boris Weber gegenüber der deutschen Presseagentur. Nun sei es gelungen, Karnevalisten aus allen Stadtteilen für die Benefizsitzungen zusammenzubringen. "Das ist ja eigentlich fast nicht vorstellbar. Aber für diese gute Sache funktioniert das."
In der Silvesternacht hatte ein Brand den Engerser Lokschuppen völlig zerstört. Ursache des Feuers könnte eine Silvesterrakete gewesen sein. Dort waren unter anderem Karnevalswagen und Bühnenbild sowie Hütten für den Weihnachtsmarkt gelagert.
