Die U17-Mannschaft der TuS Koblenz ist in die DFB-Nachwuchsliga aufgestiegen, die höchste deutsche Jugendspielklasse. Dies berichtet Oliver Feils, Jugendvorstand der TuS Koblenz, auf Anfrage von Merkurist. Mit einem 4:0-Auswärtssieg gegen den FC 08 Homburg machte das Team den Aufstieg perfekt.
Mit dem Sieg krönt das Team der Trainer Jeffrey Yankey, Christof Dillmann und Mike Welzel eine starke Hinrunde in der Regionalliga Südwest. Aus 13 Spielen holte die Mannschaft 31 Punkte. Da der punktgleiche 1. FSV Mainz 05 bereits eine Mannschaft in der Nachwuchsliga hat und somit nicht aufstiegsberechtigt ist, sicherten sich die Koblenzer den direkten Aufstieg. Am Ende betrug der Vorsprung auf den Konkurrenten Eintracht Trier fünf Punkte.
„Ein dickes Ding“ für Koblenz
Für den Verein ist der Aufstieg ein Meilenstein. „Das ist die erste Mannschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz, die mal Bundesliga gespielt hat“, erklärt Jugendvorstand Feils auf Merkurist-Anfrage. Auch in der 114-jährigen Vereinsgeschichte der TuS Koblenz habe es das noch nie gegeben. Zwar habe Anfang der 2000er-Jahre ein Jahrgang die Relegationsspiele zur Bundesliga erreicht, den Aufstieg aber verpasst. „Das ist schon ein dickes Ding“, so Feils, der die Arbeit des Trainerteams lobt: „Der größte Dank gilt auf jeden Fall dem Jeff, dem Christoph und dem Mike, die da ja super Arbeit geleistet haben dieses Jahr.“
Neue Liga, neue Herausforderungen
Nach der Winterpause tritt das Team nun in der DFB-Nachwuchsliga, Deutschlands höchster Spielklasse im Juniorenfußball an. In dieser wird in Achtergruppen gespielt ein Hin- und Rückspiel ausgetragen. Um in der Liga zu bleiben, muss die TuS die Saison in der oberen Tabellenhälfte, also mindestens auf dem vierten Platz, beenden. Gegen wen die Koblenzer antreten werden, ist noch unklar. Laut Feils werden die Gruppen nach verschiedenen Kriterien wie Fahrtstrecke und Einstufung der Nachwuchsleistungszentren (NLZ) zugelost. Eine Bekanntgabe wird im Dezember oder Anfang Januar erwartet. Zusätzlich stellt sich der Verein auf neue Gegebenheiten ein, darunter weitere Fahrten und höhere Kosten. „Man kriegt auch Zuschüsse vom DFB dafür, dass man da nicht alles selbst tragen muss“, berichtet Feils. Dennoch sei man für jegliche Unterstützung bei dem „neuen Projekt Bundesliga“ dankbar.