Ein orientierungsloser Senior hat am Steuer seines Wagens für einen Polizeieinsatz im Hunsrück gesorgt. Wie die Polizei Boppard mitteilt, meldeten Verkehrsteilnehmer zunächst ein Auto mit auffälliger Fahrweise.
Der Wagen sei unter anderem an einem Kreisverkehr über eine Verkehrsinsel und teilweise über den Gehweg gefahren. Auf der Hunsrückhöhenstraße schwankte die Geschwindigkeit zwischen 40 und 100 Stundenkilometern.
Flucht vor der Polizei endet an Leitplanke
Eine Polizeistreife entdeckte das Fahrzeug schließlich auf der Bundesstraße 327 bei Niedert im Rhein-Hunsrück-Kreis. Zunächst ignorierte der Fahrer die Anhaltezeichen der Beamten. Erst einige Kilometer weiter stoppte der Wagen an der Abfahrt nach Kastellaun - und krachte dabei noch gegen eine Leitplanke.
Wie sich herausstellte, war der Senior weder zeitlich noch räumlich orientiert. Eigentlich wollte er nur eine kurze Strecke von einem Restaurant nach Hause in Sachsen-Anhalt zurücklegen. Stattdessen war er rund 400 Kilometer in die falsche Richtung gefahren. An seinem Auto fanden die Beamten rundherum mehrere, teils frische Unfallschäden, was auf eine längere Irrfahrt hindeutet.
Der Fahrer wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.