Koblenzer müssen ab diesem Jahr deutlich mehr Grundsteuer zahlen. Das hat der Stadtrat mit knapper Mehrheit beschlossen.
Ziel der Steuererhöhung ist es, dass die Aufsichtsbehörde den städtischen Haushalt trotz eines Millionen-Defizits im zweiten Anlauf genehmigt. Grüne, SPD, Freie Wähler und Linke setzten sich mit 28 zu 24 Stimmen gegen CDU, AfD, WGS und FDP durch.
Die Grundsteuer B steigt von bisher 420 auf 570 Prozentpunkte. Das bedeutet für Eigentümer von Einfamilienhäusern zwischen 100 und 150 Euro mehr im Jahr. Bei einem Zweifamilienhaus können es auch bis zu 310 Euro mehr sein.
Auch andere Sparmaßnahmen beschlossen
Neben der Grundsteuererhöhung hat der Stadtrat noch weitere Sparmaßnahmen beschlossen. Unter anderem soll die Dividende der Stadtwerke um 1,3 Millionen Euro steigen. Auch gestrichene Hilfen für Asylbewerber und reduzierte Personalkosten im Stadttheater sollen Geld einsparen.
Erhöhte Eintrittspreise in Schwimmbäder sind dagegen vorerst vom Tisch. Auch die Miete für das Stadion Oberwerth und die Kita-Essensbeiträge werden nicht angehoben.
