Der Zoll hat am Montag eine bundesweite Schwerpunktprüfung in der Baubranche durchgeführt. Auch in Rheinland-Pfalz waren Beamte im Einsatz.
Wie das Hauptzollamt Koblenz mitteilt, waren in den Städten Koblenz, Mainz und Trier rund 80 Zöllnerinnen und Zöllner unterwegs. Sie überprüften mehr als 390 Personen und befragten sie zu ihren Beschäftigungsverhältnissen.
Bei den Kontrollen stellten die Beamten zahlreiche Verstöße fest. So besteht bei 13 überprüften Personen der Verdacht, dass gegen ausländerrechtliche Vorschriften verstoßen wurde. In neun Fällen wurden möglicherweise Mindestlohnvorschriften nicht eingehalten.
Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet
„Bereits vor Ort wurden 13 Strafverfahren, überwiegend wegen Verstößen gegen aufenthaltsrechtliche Vorschriften, und 26 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet“, so Thomas Molitor, Pressesprecher beim Hauptzollamt Koblenz.
An die Prüfungen schließen sich nun umfangreiche Nachermittlungen an. Dabei werden die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft.
