Rätsel um Leiche im Kreis Mayen-Koblenz: Kopf und Hände abgetrennt

Ein Baby wird vor zwei Wochen vor einem Kloster in Waldsolms in Hessen gefunden. Kurz darauf entdeckt die Polizei die abgetrennten Hände der Mutter. Nun sind weitere Leichenteile offenbar bei Monreal im Kreis Mayen-Koblenz aufgetaucht.

Rätsel um Leiche im Kreis Mayen-Koblenz: Kopf und Hände abgetrennt

Ein rätselhafter Fall beschäftigt die Polizei in Koblenz und Hagen, nachdem am Freitag (16. November) ein Baby vor dem Kloster St. Antonius in Waldsolms-Kröffelbach (Lahn-Dill-Kreis) gefunden worden war. Wie die Polizei am Dienstag (20. November) mitgeteilt hatte, handelte es sich bei kurz darauf aufgefundenen Leichenteilen um die Hände der Mutter.

Die Mordkommission der Polizei Hagen ermittelte, dass die Hände zu der Mutter des Babys gehören. Dabei handelt es sich um eine 32-jährige Frau mit eritreischer Staatsangehörigkeit, die mit ihrem Kind in einer Asylunterkunft in Bonn gemeldet ist.

Weitere Leichenteile nun bei Mayen gefunden?

Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte die 32-Jährige seit zwei Wochen nicht gefunden werden – bisher! Nun wird der Fall noch mysteriöser durch einen neuerlichen Fund: Am Polcher Holz zwischen Monreal und Düngenheim im Kreis Mayen-Koblenz sind am Wochenende nach mittlerweile bestätigten Merkurist-Informationen Leichenteile einer Frau ohne Hände entdeckt worden. Die Ermittler prüfen derzeit, ob diese zu der vermissten 32-Jährigen passen könnten.

Aktuell waren auf Merkurist-Anfrage am Montagvormittag (1. Dezember) von der Pressestelle beim Polizeipräsidium Koblenz noch keine Informationen zu bekommen. Bei den Kollegen der Polizei in Hagen hieß es, man könne dazu noch nichts sagen, man sei noch in Abstimmung.

Update: Mittlerweile hat die Polizei in Koblenz die Merkurist-Recherche in einer Pressemitteilung bestätigt und weitere Details mitgeteilt. „Am Freitagnachmittag kam es gegen 15.15 Uhr zum Fund einer Frauenleiche in einem Waldstück bei Monreal (Landkreis Mayen-Koblenz). Die Kriminaldirektion Koblenz hat bereits am Freitag die Ermittlungen am Fundort übernommen“, heißt es darin. Aufgrund der Auffindesituation sei derzeit die Verbindung zu dem Vorgang in Hessen bzw. Nordrhein-Westfalen überprüft worden.

Bei der aufgefundenen Leiche bei Monreal würden beide Hände und der Kopf fehlen. Eine letztendliche Identifizierung und Bestätigung der Zusammenhänge sei ausschließlich durch molekulargenetische Untersuchungen (DNA-Abgleich) möglich. Das diesbezügliche Ergebnis steht noch aus und wird im Laufe der nächsten Tage erwartet, heißt es seitens der Polizei Koblenz.

Mönch findet unversehrtes Baby

Ein Mönch hatte das drei Monate alte Kind unversehrt in einem Kinderwagen entdeckt. Laut einem Glaubensbruder des koptisch-orthodoxen Klosters war das Baby in eine Wolldecke eingewickelt, wie die „hessenschau“ damals berichtete. An dem Kinderwagen waren zudem zwei Zettel befestigt, auf denen der Name und das Geburtsdatum des Kindes sowie der Name der Mutter standen. Das Baby befindet sich seitdem in der Obhut der Behörden.

In der Nacht zum Montag (19. November) hatte eine Autofahrerin Gegenstände auf der Autobahn 45 gemeldet. Eine Polizeistreife fand daraufhin zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg (Nordrhein-Westfalen) zwei abgetrennte Frauenhände.

Die Polizei suchte seither nach Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben könnten. Laut einem Bericht der „Bild-Zeitung“ soll auch nach dem Vater und Lebensgefährten der Frau gefahndet worden sein.