Symbolträchtiger Ort für eine positive Bilanz: In der neu eröffneten Geschäftsstelle in Bendorf präsentierte der Vorstand der Sparkasse Koblenz am Freitag die Geschäftszahlen für 2024. "Die Herausforderung, in einer angespannten und unsicheren Lage wirtschaftlich stark aufgestellt zu sein, haben wir erfolgreich gemeistert", sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Nester.
220 Jahre für die Region
Im vergangenen Jahr feierte die Sparkasse Koblenz ihr 220-jähriges Bestehen. "Wir sind seit mehr als zwei Jahrhunderten in unserer Heimat fest verankert", betonte Nester. Mit einer "Starkmacher"-Imagekampagne machte das Institut 2024 auf sein vielfältiges Engagement aufmerksam. Unter dem Motto "Gemeinsam machen wir uns stark für unsere Region" wurden dabei geförderte Projekte und Vereine vorgestellt.
Leichtes Plus bei Kennzahlen
Die Durchschnittsbilanzsumme stieg leicht auf 5,70 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,69 Milliarden Euro). Auch bei den Einlagen verzeichnete die Sparkasse einen Zuwachs auf 2,90 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,88 Milliarden Euro). Das Wertpapiervolumen der Privatkunden erhöhte sich auf 1,64 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,61 Milliarden Euro).
Das Kreditvolumen blieb mit 4,12 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Auch die Zahl der Mitarbeiter (665) und Auszubildenden (67) blieb stabil.
Millionen-Investitionen in neue Filialen
Zudem investiert die Sparkasse auch weiterhin in ihre Standorte. Zuletzt entstand in Bendorf ein insgesamt fünfstöckiges Gebäude, das neben der Sparkassengeschäftsstelle auch eine Gesundheitseinrichtung und 37 Wohnungen beherbergt. Auch in Rhens wurde eine neue Geschäftsstelle eröffnet. Zwei weitere Filialen in Lützel und Horchheim befinden sich im Neubau. Am Wöllershof schreitet die Kernsanierung des Sparkassen-Gebäudes voran - mit dem Ziel einer Gold-Zertifizierung für nachhaltiges Bauen.
Deutliches Plus bei Immobilienfinanzierungen
Positive Zahlen vermeldete die Sparkasse zudem im Geschäft mit Wohnungsbaukrediten: Mit 318 Millionen Euro hat sich das Volumen der privaten Immobilienfinanzierungen im Vergleich zum Vorjahr (165 Millionen Euro) fast verdoppelt. "Das zeigt, dass sich wieder mehr Menschen den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen konnten", erklärt Nester. 2024 vermittelte die Sparkasse knapp 200 Objekte.
Millionen für die Region
Die "Bürgerdividende" der Sparkasse betrug im vergangenen Jahr 94 Millionen Euro. Davon flossen 29,8 Millionen Euro als Aufträge an die heimische Wirtschaft. Mit rund 2,4 Millionen Euro unterstützte das Institut über 1.000 gesellschaftliche Initiativen durch Spenden und Sponsoring. Zusätzlich fördert die Sparkasse mehrere Naturschutzprojekte in der Region mit insgesamt 350.000 Euro.
