Der Autozulieferer Stabilus will weltweit 450 Stellen abbauen. Das hat das Unternehmen am Donnerstagabend, 18. September, nach einer Aufsichtsratssitzung mitgeteilt (Merkurist berichtete).
Für das Programm will Stabilus bereits im Geschäftsjahr 2025 Rückstellungen in Höhe von 18 Millionen Euro bilden. Ziel sei eine Straffung der Organisation, die Senkung von Personal- und Betriebskosten sowie die Optimierung des Standortportfolios.
Wie viele Stellen konkret am Standort Koblenz betroffen sein könnten, ist laut IG Metall Koblenz noch unklar. „Hier ist der Vorstand von Stabilus gefordert, zeitnah Transparenz zu schaffen", sagt Oliver Kisters, Betriebsratsvorsitzender von Stabilus Koblenz.
Gewerkschaft und Betriebsrat laden zu Versammlung ein
Für den Standort Koblenz bestehe seit August 2023 eine Zukunfts- und Transformationsvereinbarung, betont Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz. Diese wurde Anfang 2025 durch Flexibilisierungsbausteine ergänzt. Der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen gelte bis Ende 2028 für alle IG Metall-Mitglieder am Standort Koblenz – unabhängig davon, ob sie in der Produktion, im Büro oder in der Entwicklung tätig sind.
Für Dienstag, 23. September, ist am Standort Koblenz eine Betriebsversammlung geplant. Im Anschluss laden die Gewerkschaft IG Metall und der Stabilus-Betriebsrat alle Beschäftigten aus dem Angestelltenbereich zu einer gesonderten Informationsveranstaltung ein.