Fußball-Ikone und Weltenbummler Winfried „Winnie“ Schäfer feiert heute seinen 75. Geburtstag. Er gilt bis heute als der erfolgreichste Spieler der Stadt Mayen und hat auch als Trainer eine bemerkenswerte Karriere hingelegt.
Bis zu seinem 18. Lebensjahr spielte Schäfer beim TuS Mayen. Sein Jugendtrainer Kurt Waldorf brachte ihn 1968 zu Borussia Mönchengladbach, wo Trainerlegende Hennes Weisweiler tätig war. Mit ihm wurde Schäfer 1979 Deutscher Meister und Pokalsieger. Von 1970 bis 1975 spielte er für Kickers Offenbach, dann für den KSC, bevor er 1977 wieder nach Mönchengladbach zurückkehrte. 16 Länderspiele machte er für die deutschen Jugendmannschaften und in der B-Nationalmannschaft.
Sieg im UEFA-Pokal als Höhepunkt
Schäfers sportlicher Höhepunkt war der Gewinn des UEFA-Pokals 1979 mit Borussia Mönchengladbach. Im Finale gegen Roter Stern Belgrad endete das Hinspiel 1:1, das Rückspiel gewann die Borussia mit 1:0.
Auch als Trainer war Winnie Schäfer sehr erfolgreich, besonders von 1986 bis 1998 in Karlsruhe. Er brachte den KSC in den Europapokal mit der Sternstunde eines 7:0 gegen Valencia. Von 2001 bis 2004 war er Nationaltrainer in Kamerun und wurde 2002 Afrikameister. Später trainierte er die Nationalmannschaften von Thailand und Jamaika sowie Klubs im Iran und Katar.
Ein SWR-Film zum 75. Geburtstag würdigt nun Schäfers Karriere. Dafür traf ein Filmteam im Mayener Nettetal-Stadion die alten Weggefährten Wolfgang Treis, Peter Leonard und die ehemaligen Mitspieler Josef Brodam, Hans Klein und Hans-Peter Schössler. Der Film läuft am 10. Januar in der Landesschau.
Mitwirkende: Hans-Peter Schössler
