Winfried Schäfer, gebürtiger Mayener und Trainerlegende des Karlsruher SC, hat mit 75 Jahren einen neuen Job. Allerdings nicht als Coach, sondern als Fußballdirektor der ghanaischen Nationalmannschaft.
Wie der ghanaische Fußballverband mitteilte, soll Schäfer "nicht nur als technischer Berater fungieren, sondern auch die Entwicklung des ghanaischen Fußballs als Direktor für Fußball beaufsichtigen". Er werde eng mit Nationaltrainer Otto Addo zusammenarbeiten, um ein erfolgreiches Team der "Black Stars" aufzubauen.
"Es wird erwartet, dass Schäfers reiche und vielseitige Erfahrung für die Black Stars und den Verband von großem Wert sein wird, da die Nation den Wiederaufstieg der Mannschaft anstrebt", heißt es vom Verband. Ghana trifft im März in der Qualifikation für die WM 2026 auf Tschad und Madagaskar.
Schäfer wollte als Trainer zurück
Zuletzt hatte Schäfer noch von einem Comeback als Trainer geschwärmt. "Ich bin topfit und würde gerne wieder in den arabischen Ländern arbeiten, aber auch für ein Nationalteam in Afrika", sagte er dem SWR im Januar kurz vor seinem 75. Geburtstag.
Der frühere Bundesliga-Spieler trainierte den KSC von 1986 bis 1998 und führte den Club zu Erfolgen wie dem legendären 7:0-Sieg gegen Valencia im UEFA-Cup und dem DFB-Pokalfinale 1996. Später coachte er unter anderem den VfB Stuttgart sowie die Nationalteams von Kamerun, Thailand und Jamaika.