A48 bei Koblenz: Fünf Millionen Euro für Lärmschutz in Rübenach

Die Anwohner in Koblenz-Rübenach können aufatmen: Entlang der A48 soll eine 1,9 Kilometer lange Lärmschutzwand entstehen. Die Stadt und die Autobahn GmbH haben nun eine Vereinbarung unterzeichnet.

A48 bei Koblenz: Fünf Millionen Euro für Lärmschutz in Rübenach

Die Stadt Koblenz und die Autobahn GmbH des Bundes haben am Montag eine Planungsvereinbarung für den Bau einer Lärmschutzwand entlang der A48 unterzeichnet. Wie die beiden Partner mitteilen, soll die Wand nördlich des Stadtteils Rübenach entstehen. Eine Besonderheit des Projekts ist, dass die Stadt Koblenz die Planung und den späteren Bau für die Autobahn GmbH übernimmt.

Die geplante Lärmschutzwand soll auf einer Länge von rund 1,9 Kilometern errichtet werden und eine Höhe von vier Metern haben. In einem östlichen Abschnitt ist sogar eine Höhe von sechs bis sieben Metern vorgesehen. Ziel ist es, die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner in Rübenach deutlich zu reduzieren.

Baubeginn für 2029 geplant

Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung kann das Projekt nun starten. Anfang nächsten Jahres sollen die notwendigen Voruntersuchungen beginnen, damit im Laufe des Jahres die Entwurfsplanung erfolgen kann. Mit dem Baubeginn wird nach aktuellem Stand im Jahr 2029 gerechnet. Die reinen Baukosten werden auf insgesamt fünf Millionen Euro geschätzt. Davon übernimmt die Autobahn GmbH vier Millionen Euro, die Stadt Koblenz trägt eine Million Euro.

Der Koblenzer Baudezernent Prof. Dr. Andreas Lukas bezeichnet die Zusammenarbeit als „zukunftsgerichtetes Modellprojekt“. Er betont: „Wichtige Projekte dürfen nicht an einem Hin- und Hergeschiebe zwischen den Verantwortungsträgern scheitern.“ Die Stadt übernehme die Mehrkosten für die Verlängerung und Erhöhung der Wand, damit der Lärmschutz allen Wohngebieten in Rübenach zugutekomme.

Auch Markus Gerhards, Direktor der Niederlassung West der Autobahn GmbH, begrüßt die Kooperation. Sie sei eine „Win-Win-Lösung mit dem Ziel, für die Bürgerinnen und Bürger geeignete Lärmschutzmaßnahmen in den betroffenen Kommunen beschleunigt umzusetzen“. Durch die Zusammenarbeit könne man personelle und finanzielle Ressourcen bündeln und Projekte effektiver voranbringen.