Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz hat seit dem 3. Februar 2025 einen neuen Kommandeur. Während eines feierlichen Appells übergab Generalarzt Dr. Jens Diehm die Leitung an seinen Nachfolger Oberstarzt Prof. Dr. Robert Schwab. Die Zeremonie fand unter musikalischer Begleitung des Heeresmusikkorps Koblenz statt.
Generalarzt Dr. Diehm, der seit 2022 als Kommandeur und Ärztlicher Direktor tätig war, blickt auf eine lange militärische Laufbahn zurück. Nach seinem Eintritt in die Bundeswehr 1984 und einem Medizinstudium in Gießen und Heidelberg sammelte er Erfahrungen als Truppenarzt, in Auslandseinsätzen sowie bei Verwendungen in Paris und den USA. Während seiner Amtszeit in Koblenz setzte er einen Schwerpunkt auf die regionale Vernetzung und den Aufbau des Medizincampus Koblenz, einem Pilotprojekt der Universitätsmedizin Mainz.
In seiner Abschiedsrede hob Diehm die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung hervor: „Herausforderungen können nur gemeinsam auf allen Ebenen bewältigt werden – vom Bund über das Land bis hin zu Partnerkliniken vor Ort.“
Oberstarzt Prof. Dr. Schwab, der als 20. Kommandeur des Bundeswehrkrankenhauses eingesetzt wird, ist mit der Einrichtung bestens vertraut. Bereits im Jahr 2000 begann er dort seine Tätigkeit als Assistenzarzt und arbeitete sich über verschiedene Positionen bis zum Klinikdirektor der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie hoch.
Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus, der stellvertretende Inspekteur des Sanitätsdienstes, betonte in seiner Rede die zentrale Rolle der Militärkrankenhäuser: „Unser Kernauftrag ist die Ausbildung und Einsatzbereitschaft von Sanitätspersonal, um in Krisen und im Ernstfall vorbereitet zu sein.“
Mit dem Wechsel an der Spitze wird die medizinische und militärische Ausrichtung des Koblenzer Krankenhauses fortgeführt, wobei Prof. Dr. Schwab an die bisherigen Projekte seines Vorgängers anknüpfen will.
