Der künftige Uferpark Lützel in Koblenz rückt näher: Die Vorbereitungen für den ersten Bauabschnitt des Sport- und Motorikparks sind abgeschlossen, wie der städtische Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen mitteilt. Dafür mussten einige Freizeitgärten am westlichen Ende des Schartwiesenwegs weichen. Ersatz sei jedoch im nördlich angrenzenden Gartengelände geschaffen worden.
Baustart noch in diesem Jahr
Mit dem Bau des ersten Abschnitts soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Zu Beginn ist ein offizieller Spatenstich geplant. Bereits im kommenden Jahr sollen dann erste Bereiche des Parks genutzt werden können. Parallel dazu laufen auch die Vorbereitungen für den Ausbau des Schartwiesenwegs, der eine vollwertige Straße mit Gehweg erhalten soll. Der Straßenbau durch das Tiefbauamt soll voraussichtlich im Herbst beginnen.
Insgesamt soll für den künftigen Uferpark eine Fläche von sieben Hektar aufgewertet werden. Das Freizeitgelände am Schartwiesenweg soll später allen Generationen vielfältige Sport-, Bewegungs- und Begegnungsmöglichkeiten bieten. Die Ideen dafür wurden 2022 in einer Bürgerbeteiligung gesammelt. Bei der Umgestaltung sollen die vorhandenen Gehölze weitestgehend erhalten bleiben, auch Natur- und Artenschutz seien wichtige Bausteine der Planung. Über neue Wegeverbindungen soll der Stadtteil Lützel zudem eine attraktive Anbindung an den Rhein erhalten.
Fußballfeld, Laufbahn und Motorikbereich
Insgesamt sind für den Uferpark drei Bauabschnitte geplant. Als erstes soll das vorhandene Fußballfeld erneuert werden. An die öffentlich zugängliche Rasensportanlage wird sich künftig eine Laufbahn für Leichtathleten anschließen. Hinzu kommen generationsübergreifende Motorikangebote wie eine Boulebahn und eine Calisthenics-Anlage. Auch eine Kinderspielstation sowie eine Partnerschaukel für ältere Kinder und Erwachsene sind geplant. Etwa 25.000 Quadratmeter groß ist die Fläche des ersten Bauabschnitts.
Dafür wurden bereits 28 zum Teil illegal errichtete Hütten abgerissen. 90 Tonnen Sperrmüll, Siedlungsabfälle sowie gefährliche Stoffe mussten entsorgt werden. Alle ehemaligen Pächter sollen die Möglichkeit erhalten, nach einer Neuparzellierung und dem Bau neuer Wegeverbindungen einen neuen Garten zu übernehmen.
Der zweite Bauabschnitt sieht unter anderem eine große Wiesenfläche zur freien Nutzung, Angebote für Cardio-Training und eine wellige Bahn für Skater und BMX-Fahrer vor. Im dritten Abschnitt sollen Flächen für diverse Ballsportarten sowie eine Weitsprungbahn entstehen. Das gesamte Projekt wird mit Bundes- und Landesmitteln aus dem Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung" gefördert.
