In den Erstaufnahme-Unterkünften in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der untergebrachten Flüchtlinge im vergangenen Jahr gesunken. Das teilte die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier am Freitag mit. Landesweit gebe es derzeit 6.430 Plätze für Asylbegehrende. Mitte Dezember seien 3.671 Plätze belegt gewesen - was einer Auslastung von 57 Prozent entspricht.
Im Jahr 2023 habe es zwischen 7.400 und gut 8.000 Plätze in den Einrichtungen gegeben, auch wegen kurzfristig neu geschaffener Kapazitäten. Der Höchststand der Belegung habe bei 7.218 Menschen gelegen. 2024 lag die höchste Zahl der Belegung bei 5.342.
Aufnahmeeinrichtungen in ganz Rheinland-Pfalz verteilt
Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende (AfA) gibt es in Rheinland-Pfalz in Trier, Speyer, Kusel mit einer Außenstelle am Flughafen Hahn sowie Hermeskeil mit einer Außenstelle in Bernkastel-Kues. Die AfA in Bitburg mit rund 800 Plätzen ist wegen Brandschutzarbeiten derzeit geschlossen. In Bitburg werden als Außenstelle noch zwei Hotels zur Unterbringung genutzt.
Land prüft weitere Kapazitäten
Trotz der gesunkenen Auslastung befinde sich Rheinland-Pfalz laut ADD fortlaufend in Prüfung zur Schaffung zusätzlicher Kapazitäten, um die Aufnahmekapazitäten weiter auszubauen, sollte die Zugangslage dies erforderlich machen. Im Bedarfsfall gebe es auch „Notfallkapazitäten" wie Thermo- oder Sporthallen, die schnell reaktiviert werden könnten.