Unternehmen aus Koblenz und Region beteiligen sich am "Wirtschaftswarntag"

Mit Kundgebungen und Aktionen machen über 140 Verbände und 200 Unternehmen aus ganz Deutschland am 29. Januar auf die dramatische Lage der Wirtschaft aufmerksam. Auch Firmen aus der Region Koblenz sind dabei.

Unternehmen aus Koblenz und Region beteiligen sich am "Wirtschaftswarntag"

Unter dem Motto "Gemeinsam für die Wirtschaftswende" findet am 29. Januar 2025 der bundesweite "Wirtschaftswarntag" statt. Dazu rufen über 140 Wirtschaftsverbände und 200 Unternehmen aus ganz Deutschland auf. Mit Kundgebungen in Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Lingen (Ems) und über 100 dezentralen Aktionen wollen sie auf die aktuellen Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland aufmerksam machen.

Auch Unternehmen aus Koblenz und der Region beteiligen sich am Aktionstag. So kündigte die H.J. Schmidt Mineraltechnik GmbH & Co. KG aus Bendorf ihre Teilnahme an. Das Familienunternehmen beschäftigt sich mit der Aufbereitung von Erzen und Mineralien für verschiedene Industriezweige. Auch die SKYLOTEC GmbH aus Neuwied ist dabei. Der weltweit führende Hersteller von Schutzausrüstungen sieht den Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr. Aus dem Westerwald macht die Inhaberin des Modegeschäfts MONA BERGER in Hachenburg mit.

Wirtschaftsverbände fordern "Wirtschaftswende"

Ziel des Aktionstags sei es, den Fokus im Bundestagswahlkampf auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu richten. Nach der Wahl müsse dann eine "Wirtschaftswende" eingeleitet werden, so die teilnehmenden Verbände.

Konkret fordern sie weniger Bürokratie, Steuersenkungen auf EU-Durchschnitt, eine Deckelung der Sozialabgaben bei 40 Prozent, wettbewerbsfähigere Energiepreise und ein flexibleres Arbeitsrecht. Auch die Staatsausgaben gehörten auf den Prüfstand, um Spielraum für Investitionen und Entlastungen zu schaffen.

Kundgebung am Brandenburger Tor geplant

Neben den vielen dezentralen Aktionen soll eine Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin überregionale Aufmerksamkeit erzeugen. Sie ist für den 29. Januar um 13 Uhr geplant. Auf der Bühne werden ausschließlich Unternehmer sprechen. Angemeldet sind laut Veranstalter bereits mehrere Hundert Teilnehmer.

Finanziert wird der "Wirtschaftswarntag" von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Für die teilnehmenden Unternehmen und Verbände fallen keine Kosten an. Wer noch mitmachen will, kann sich auf der Kampagnenseite www.wirtschaftswarntag.de anmelden und Werbematerial bestellen.