Was 60.000 Menschen auf einer Ex-Raketenbasis im Hunsrück machten

Das Technofestival Nature One feierte sein 30-jähriges Jubiläum. Veranstalter, DRK und Polizei zeigen sich zufrieden mit dem Verlauf.

Was 60.000 Menschen auf einer Ex-Raketenbasis im Hunsrück machten

Ein "emotionales, friedliches und wunderschönes Fest" - so beschreibt Veranstalter Oliver Vordemvenne das diesjährige Nature One Festival. Rund 60.000 Raverinnen und Raver feierten am Wochenende auf der ehemaligen US-Raketenbasis Pydna bei Kastellaun.

DRK meldet ruhigen Verlauf

Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zieht eine positive Bilanz. Bis Sonntagmorgen mussten die Sanitäter 1.300 Festivalbesuchern helfen - für eine Veranstaltung dieser Größe eine erfreulich niedrige Zahl, wie das DRK mitteilt. 82 Personen wurden in Krankenhäuser gebracht.

"Die meisten Hilfeleistungen erstreckten sich auf die Versorgung von kleineren Wunden, Kreislaufproblemen und einigen Knochenbrüchen", berichtet DRK-Sprecher Philipp Köhler. Kurios: Sieben Personen hatten sich auf ein Erdwespennest gesetzt und mehrere Stiche davongetragen.

Prominenter Besuch und Vorverkaufsstart

Auf den insgesamt 20 Bühnen legten 350 DJs auf, darunter bekannte Namen wie Felix Jaehn, Charlotte de Witte und Alle Farben. Auch Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Innenminister Michael Ebling (beide SPD) besuchten das Festival.

Für 2026 haben die Veranstalter bereits Neuigkeiten angekündigt: Erstmals wird es ein "NextGeneration-Festivalticket" geben. 16- bis 19-Jährige zahlen damit nur 119 statt 159 Euro. Der Vorverkauf startet am Montag, das Festival findet vom 30. Juli bis 2. August statt.