In einem Wohnhaus in Fehl-Ritzhausen im Westerwald hat die Polizei Anfang Januar eine grausige Entdeckung gemacht: Beamte fanden zwei Leichen - eine davon war bereits verwest und in Decken eingewickelt.
Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz auf Nachfrage mitteilte, laufen Ermittlungen zu dem mysteriösen Fund. Anwohner hatten die Polizei alarmiert, weil sie die Bewohner des Hauses längere Zeit nicht mehr gesehen hatten.
Eine der beiden Toten konnte als Bewohnerin des Hauses identifiziert werden. Laut Obduktion gebe es bei ihr keine Hinweise auf Fremdverschulden. Die Identität der zweiten Leiche, die in Decken eingewickelt, mit Klebeband verklebt und bereits verwest war, ist noch unklar. Auch bei ihr haben die Ermittler bislang aber keine Hinweise auf ein Verbrechen.
Bewohner lebten zurückgezogen
Rätselhaft bleibe, was mit der dritten gemeldeten Person aus dem Haus passiert ist. Bürgermeister Volker Uhr berichtete dem SWR von insgesamt drei Menschen, die dort gemeldet waren, wohl aber zurückgezogen lebten. Kaum jemand im 800-Einwohner-Ort habe die Bewohner gekannt.
Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an. Ob es sich möglicherweise doch um ein Verbrechen handelt, ist noch völlig offen. In ein bis zwei Monaten sollen erste Ergebnisse vorliegen.