Massenschlägerei in Neuwied: Eishockey-Spiel eskaliert komplett

Ein Eishockey-Spiel des EHC Neuwied ist nach einer Massenschlägerei abgebrochen worden. Beim Stand von 6:1 für Neuwied eskalierte die Situation auf dem Eis.

Massenschlägerei in Neuwied: Eishockey-Spiel eskaliert komplett

Ein Spiel des EHC Neuwied in der Central European Hockey League (CEHL) ist nach einer Massenschlägerei abgebrochen worden. Wie der Neuwieder Verein auf seiner facebook-Seite mitteilt, eskalierte die Partie gegen den HYC Heylen Vastgoed aus Herentals (Belgien) am Sonntagabend (28. Dezember) im zweiten Drittel.

Bis dahin führte der EHC Neuwied vor 1.344 Zuschauern im Neuwieder Icehouse nach 27 Minuten bereits mit 6:1 gegen die belgische Mannschaft. Laut dem Verein war es bis zu diesem Zeitpunkt ein normales Eishockeyspiel.

Situation eskaliert nach Abseitsposition

Nach einer Abseitsposition war das Spiel unterbrochen, als ein Spieler der Gäste den Neuwieder Maximilian Wasser attackierte. Dies war laut EHC der Auslöser für eine Massenschlägerei, bei der mehr als zwei Minuten lang Spieler aufeinander einprügelten.

Die Gäste aus Belgien sollen dabei immer wieder neue Auseinandersetzungen angezettelt haben. Der Trainer von Herentals habe zudem weitere Spieler aufs Eis geschickt, um die Schlägerei weiter eskalieren zu lassen, so der EHC Neuwied.

Spielabbruch und 226 Strafminuten

Schiedsrichter Marcus Eberl verteilte insgesamt 226 Strafminuten, darunter vier Spieldauerdisziplinarstrafen gegen Neuwied und fünf gegen Herentals. Anschließend schickte er beide Mannschaften in die Kabinen und brach das Spiel ab.

Nun muss die Ligaleitung über die Wertung des Spiels entscheiden. „Es kann eigentlich nur ein Ergebnis geben: eine Wertung für uns, weil die Gäste das alles verursacht haben“, wird Neuwieds Manager Carsten Billigmann in der Mitteilung zitiert.