Die Frankfurter und die spanische Polizei haben vier Menschen festgenommen, die im Verdacht stehen, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben. Das teilen die Staatsanwaltschaft und die Polizei Frankfurt mit.
Die Durchsuchungen fanden in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie in Spanien statt. Dabei stellten die Ermittler mehrere scharfe Schusswaffen mit viel Munition sicher. Außerdem fanden sie gefälschte Ausweisdokumente, mehrere Kilogramm Gold und mehr als 500.000 Euro Bargeld.
Die Ermittler beschlagnahmten zudem Datenträger, Smartphones, Marihuana und sogenannte Krypto Wallets zur Aufbewahrung von Kryptowährungen.
Ermittlungen seit 2018
Die Frankfurter Polizei ermittelt bereits seit 2018 gegen ein Netzwerk von international agierenden „falschen Polizeibeamten". In jüngster Zeit hatte es vermehrt auch in der Region Koblenz solche Warnungen gegeben. Ob es sich bei den Festgenommenen um jene Personen handelt, ist nicht bekannt.
Die Gruppe soll von einer Rockergruppe aus der Türkei geführt werden. Die nun Festgenommenen stehen im Verdacht, seit 2019 mehrere Callcenter in der Türkei betrieben zu haben. In diesem Ermittlungskomplex wurden in Deutschland bereits 35 Personen festgenommen. Einige von ihnen wurden bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.