Eine neue Untersuchung bringt jetzt Licht in den mysteriösen Tod einer jungen Wölfin im Kreis Altenkirchen: Das Tier wurde erschossen. Das teilte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord am Montag mit.
Die etwa neun Monate alte Wölfin war am 19. Februar nahe der Ortschaft Fiersbach tot aufgefunden worden. Zunächst hatte das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) ein Fremdverschulden ausgeschlossen. Man vermutete, das Tier sei erfroren.
Schwere innere Verletzungen
Die nun abgeschlossene Untersuchung ergab jedoch ein anderes Bild: Die als GW4599f registrierte Wölfin starb an einer Herzbeuteltamponade, die durch Schussverletzungen verursacht wurde. Zudem wurden weitere innere Verletzungen an Herz, Lunge, Milz und Leber festgestellt.
Da der Abschuss eines Wolfs ohne Ausnahmegenehmigung strafbar ist, hat die SGD Nord als Obere Naturschutzbehörde Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Koblenz erstattet. Die Polizei nimmt Hinweise zur Tat entgegen.