Nachdem am Mittwochvormittag an einem Koblenzer Gymnasium Pfefferspray versprüht wurde, hat die Polizei nun weitere Einzelheiten zu dem Vorfall veröffentlicht. Demnach klagten deutlich mehr Schüler über Beschwerden als zunächst angenommen.
Insgesamt 40 Schüler des Gymnasiums auf der Karthause hätten über Atemwegsbeschwerden und Reizungen geklagt, nachdem in einem Obergeschoss Pfefferspray versprüht worden war. Das teilte die Polizei am Mittwochnachmittag mit. Eine Schülerin sei vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden.
Das betroffene Stockwerk sei nach dem Vorfall geräumt worden, die Schüler seien anschließend in der Aula durch den Rettungsdienst erstversorgt worden. Auch die Berufsfeuerwehr sei alarmiert worden, um abzuklären, ob möglicherweise auch Gas oder andere gefährliche Stoffe im Spiel waren. Dies habe sich aber nicht bestätigt.
Über 50 Einsatzkräfte vor Ort
Insgesamt seien über 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und des Rettungsdienstes im Einsatz gewesen. Gegen 12 Uhr sei der Einsatz beendet gewesen.
Die Polizei geht davon aus, dass ein Schüler oder eine Schülerin das Reizgas, vermutlich ein Pfefferspray, in dem Schulgebäude versprüht hat. Die Ermittlungen zum Verursacher dauern an. Für die Bevölkerung habe aber keine Gefahr bestanden, betonte die Polizei.