Die Zukunft des Discounters Kodi ist besiegelt: Während 150 Filialen von einem Investoren-Konsortium übernommen werden, müssen 80 Standorte schließen. Darunter auch drei Geschäfte in der Region.
Wie das Unternehmen mitteilt, sind die Filialen in der Koblenzer Schloßstraße, in der Langendorfer Straße in Neuwied sowie am Marktplatz in Mayen betroffen. Der Ausverkauf läuft bereits und soll spätestens Ende Juni abgeschlossen sein.
Hoffnung für einzelne Standorte
Allerdings gibt es noch einen Hoffnungsschimmer: Laut Kodi laufen noch Gespräche mit möglichen Investoren, die einzelne dieser Filialen übernehmen und unter anderer Marke fortführen könnten. Welche Standorte das betrifft, teilte das Unternehmen nicht mit.
Insolvenz wegen Kaufzurückhaltung
Der Discounter hatte im November ein Schutzschirmverfahren beantragt. Als Gründe nannte das Unternehmen eine Kaufzurückhaltung der Kunden sowie gestiegene Kosten für Energie, Fracht und Werbung. Das Verfahren wurde am 1. März 2025 als Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet.
Von den Schließungen sind insgesamt 480 Beschäftigte in den Filialen sowie 40 weitere Mitarbeiter in der Zentrale betroffen. Das 1981 gegründete Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Oberhausen verkauft vor allem Haushaltswaren und Drogerieartikel.