In der Nacht zum Mittwoch kam es zu einem versuchten Einbruch in das Parteibüro der Grünen in Koblenz. Wie der Vorsitzende der Koblenzer Grünen, Christopher Bündgen, Merkurist mitteilte, versuchte ein Mann, die Scheiben des Büros einzuschlagen, um sich Zutritt zu verschaffen.
Der Täter konnte jedoch nicht in das Gebäude eindringen, da aufmerksame Nachbarn die Polizei alarmierten. Die Beamten nahmen den Mann daraufhin fest. Laut Bündgen gibt es derzeit keine Informationen zu einem möglichen politischen Motiv. Die Kriminalpolizei hat weitere Ermittlungen aufgenommen.
Teil einer Serie von Angriffen?
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Angriffen auf das Parteibüro der Grünen in Koblenz ein. In der Vergangenheit kam es bereits zu zahlreichen Schmierereien. Vor zwei Jahren machte ein Buttersäureangriff das Büro wochenlang unbenutzbar.
Bündgen verurteilt die Gewalt, unabhängig vom Motiv: „Es sind nicht nur Angriffe auf unser Büro, sondern gleichzeitig Angriffe auf einen fairen demokratischen Umgang und damit auf die Demokratie selbst.“ Die Grünen in Koblenz sehen in solchen Taten ein Zeichen einer politisch aufgeheizten Stimmung und Stimmungsmache gegen ihre Partei. Ob diese Tat dazu zähle, bleibe laut Bündgen abzuwarten.
Grüne lassen sich nicht einschüchtern
Trotz der Angriffe wollen sich die Koblenzer Grünen nicht einschüchtern lassen. „Umso mehr ist es uns wichtig, für eine starke Demokratie zu kämpfen. Das prägt unser politisches Wirken aktuell sehr“, betont Bündgen. Gleichzeitig versichert er, dass die Partei alles für die Sicherheit ihrer Mitglieder tue.
Das angegriffene Büro dient nicht nur als Parteizentrale der Grünen in Koblenz, sondern ist auch das Büro des Landtagsabgeordneten Carl-Bernhard von Heusinger. Bündgen unterstreicht: „Kein Kommunalpolitiker darf sich unsicher fühlen.“