Aufwändige Arbeiten nach Tanklasterunfall bei Thür dauern an

THW beendet Einsatz, Ölsperren bleiben

Aufwändige Arbeiten nach Tanklasterunfall bei Thür dauern an

Auch drei Wochen nach dem Tanklasterunfall bei Thür im Kreis Mayen-Koblenz dauern die Arbeiten zur Beseitigung des ausgelaufenen Heizöls an. Das teilt die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz am Freitag mit.

Im Fokus stehe weiterhin die Reinigung der Entwässerungsleitungen, um zu verhindern, dass Ölreste in den Thürer Bach und das umliegende Gebiet gelangen. An der ehemaligen Unfallstelle an der B262, die vorerst weiterhin zwischen der Abfahrt Thür/Kottenheim und der A61 gesperrt bleibt, führte eine Spezialfirma am vergangenen Wochenende eine erste Spülung der Entwässerungsleitungen durch und pumpte das belastete Wasser ab.

Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mitteilte, dauern die Spülarbeiten der Entwässerungsleitungen noch bis voraussichtlich zum 23. März an. In diesem Zusammenhang bleibt die B262 zwischen Thür und Mendig voll gesperrt, ebenso die Auffahrt von der B256 in Richtung A61. Hintergrund: Nach Grabungen an der Unfallstelle hat sich herausgestellt, dass das Erdreich unter der Fahrbahn noch stark mit Öl kontaminiert war. Infolgedessen wurde eine über zwei Meter tiefe und rund 30 Meter lange Grube direkt am Fahrbahnrand ausgehoben.

THW beendet Einsatz in Thürer Wiesen

Unterdessen hat das THW seinen Einsatz in den Thürer Wiesen beendet und ist abgerückt. Im Einsatz waren in den vergangenen Wochen zahlreiche THW-Einheiten aus Koblenz, Frankfurt a.M., Andernach, Mayen, Bendorf, Neuwied und Ahrweiler. Die vor Ort im Gewässer angebrachten Ölsperren bleiben voraussichtlich noch drei bis vier Wochen bestehen und werden regelmäßig von einer Fachfirma ausgetauscht.

Die Maßnahmen zur Beseitigung der Umweltschäden bleiben oberste Priorität, um eine weitere Belastung der Natur zu verhindern. Die Einsatzkräfte und beteiligten Institutionen arbeiten mit Hochdruck daran, die Auswirkungen des Unfalls zu minimieren.