Es gibt ihn wirklich: Einen ICE, der auf den Namen „Koblenz“ getauft wurde. Wie viele andere Züge der Deutschen Bahn soll er eine symbolische Verbindung zwischen dem Streckennetz und den deutschen Regionen herstellen. Bereits seit 2003 trägt ein Zug den Namen der Stadt am Deutschen Eck.
Die feierliche Taufe fand am 29. März 2003 am Koblenzer Hauptbahnhof statt. Damals wurde ein ICE 2 mit der Triebzugnummer 244 auf den Namen „Koblenz“ getauft. An der Zeremonie nahmen Vertreter der Deutschen Bahn und der Stadt Koblenz sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft teil, wobei traditionell eine Flasche Sekt am Zug zerschlagen wurde.
Die zweite Generation von Hochgeschwindigkeitszügen in Deutschland wurde 1996 in Betrieb genommen. Im Gegensatz zum ICE 1 ist der ICE 2 auf sechs Mittelwagen, einen Steuerwagen und einen Triebkopf begrenzt. Dieses Zugkonzept erlaubt die Kupplung zweier Züge zu einem Doppelzug.
Auf fester Route nach Berlin
Der ICE „Koblenz“ ist hauptsächlich auf der ICE-Linie 19 im Einsatz. Diese Strecke verbindet Berlin mit Koblenz und führt dabei unter anderem über Hannover, Bielefeld, das Ruhrgebiet mit Hagen und Wuppertal sowie über Köln, Bonn, Remagen und Andernach. Damit ist der Zug ein wichtiger Botschafter, der den Namen der Stadt bis in die Hauptstadt trägt.
Viele rheinland-pfälzische Städte sind Namensgeber
Koblenz ist jedoch nicht die einzige Stadt aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz, die einem ICE ihren Namen leiht. Auch Züge mit den Namen Andernach, Linz am Rhein und Montabaur sind auf den Schienen in Deutschland unterwegs.
Sogar das Bundesland selbst ist Namenspate: Der 100. ausgelieferte ICE 4 wurde auf den Namen „Rheinland-Pfalz“ getauft und ist als besonders langer XXL-ICE auf den Hauptrouten im Einsatz.
ICE-Namensgebung rheinland-pfälzischer Züge (Stand 2. September 2025)
ICE-T: Andernach, Bingen am Rhein, Trier, Mainz, Kaiserslautern, Neustadt an der Weinstraße
ICE 1/2: Koblenz, Worms, Frankenthal in der Pfalz, Ludwigshafen am Rhein
ICE 3: Linz am Rhein, Montabaur
ICE 4: Rheinland-Pfalz
