Unter dem Motto "Stolzenfels - Ort der Begegnung und der Toleranz" formiert sich in dem Koblenzer Stadtteil Widerstand gegen eine geplante AfD-Veranstaltung. Diese soll am Samstag, 31. Mai, als Auftakt zum sogenannten "Stolzmonat" stattfinden.
Was ist der "Stolzmonat"?
Laut Bundesamt für Verfassungsschutz handelt es sich beim "Stolzmonat" um eine rechtsextreme Gegenbewegung zum Pride Month der LGBTQ+-Community. Die Kampagne diene als „themenbezogen verbindendes Element der rechtsextremistischen Szene“ und werde genutzt, um „sowohl im digitalen als auch realweltlichen Raum gegen die LGBTQ+-Community zu hetzen“.
Protest formiert sich
Die AfD-Veranstaltung soll unter der Schirmherrschaft des Landtagsabgeordneten Joachim Paul am Kapeller Platz in Stolzenfels stattfinden. Als Reaktion darauf haben sich verschiedene Initiativen wie "Koblenz bleibt bunt" und "Omas gegen Rechts" zum Aktionsbündnis "Stolzenfels bleibt bunt" zusammengeschlossen und rufen über Social Media zu einer Gegendemonstration auf. Diese beginnt am 31. Mai um 11 Uhr. Mit der Aktion wollen die Teilnehmer nach eigenen Angaben „ein starkes, friedliches Zeichen setzen - gegen rechtsextreme Hetze, für Vielfalt und Demokratie“.