Polizei schnappt falsche Bankmitarbeiter in Koblenz

Das Polizeipräsidium Koblenz konnte in den letzten Tagen mehrere Tatverdächtige im Zusammenhang mit Callcenterbetrug festnehmen.

Polizei schnappt falsche Bankmitarbeiter in Koblenz

In zwei voneinander unabhängigen Fällen gelang es der Polizei in Koblenz, mehrere Personen festzunehmen, die im Verdacht stehen, an sogenanntem Callcenterbetrug beteiligt gewesen zu sein.

Am 26. August kam es in Bad Ems zu einem Betrugsversuch. Ein 86-jähriger Mann wurde telefonisch kontaktiert und vor einem angeblich bevorstehenden Einbruch gewarnt. Die Täter forderten ihn auf, sein Bargeld in Sicherheit zu bringen. Die Polizei konnte den Geldabholer, einen 19-Jährigen, festnehmen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.

Weitere Festnahmen in Koblenz

Nur wenige Tage später, am 29. August und 1. September, kam es im Stadtgebiet Koblenz zu ähnlichen Vorfällen. Hier gaben sich die Anrufer als Bankmitarbeiter aus und versuchten, an Bankkarten und -daten zu gelangen. Die Polizei Koblenz konnte am 1. September zwei Tatverdächtige im Alter von 19 und 20 Jahren festnehmen. Auch für sie wurde Untersuchungshaft angeordnet.

Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an. Aus ermittlungstaktischen Gründen können Polizei und Staatsanwaltschaft Koblenz derzeit keine weiteren Angaben machen.

Tipps der Polizei

Im Zusammenhang mit Callcenterbetrug gibt die Polizei folgende Hinweise:

  • Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft oder Bankmitarbeiter fordern jemals die Herausgabe von Bargeld, Schmuck, Wertgegenständen oder sensiblen Bankdaten.

  • Beenden Sie solche Gespräche umgehend und informieren Sie Ihre zuständige Polizeidienststelle.

  • Sprechen Sie über diese Betrugsmasche mit Familie und Freunden, um möglichst viele Menschen zu sensibilisieren.