Die neue Pfaffendorfer Brücke in Koblenz nimmt sichtbar Gestalt an. Seit dem 10. Juni werden die ersten Stahlbauteile der Brückenkonstruktion per Schwimmkran eingehoben.
Insgesamt sieben Teile wurden bisher in ihre Endposition gebracht. Darunter eine Behelfsbrücke zwischen der Westrampe auf der Schlossseite und der neuen Brücke im Fluss, ein Querträger auf dem betonierten Flusspfeiler sowie zwei Streben.
In der Fronleichnamswoche folgen drei weitere Brückenteile aus Stahl, die in Mannheim gefertigt wurden. Diese wurden per Schiff nach Koblenz transportiert. Das schwerste Teil, ein 480 Tonnen schwerer "Schuss", wurde am Montag eingehoben. Zwei weitere Teile mit 120 und 270 Tonnen Gewicht sollen in den Folgetagen montiert werden.
Wichtiger Schritt im Bauverlauf
„Der Einhub der tonnenschweren Stahlbauteile ist für uns ein wichtiger Schritt im Verlauf der Bauarbeiten“, erklärte Tiefbauamtsleiter Dr.-Ing. Kai Mifka. Die neue Brücke werde dadurch in Seitenlage deutlich sichtbarer.
Weitere Stahlbauteile sollen im Herbst bzw. Winter 2025 unter anderem auf der Pfaffendorfer Seite folgen. Dort wurde kürzlich bereits der zweite Flusspfeiler betoniert.
Die Fertigstellung der neuen Pfaffendorfer Brücke, deren Bau im Januar 2023 begann, ist für 2029 geplant. Verschiedene Faktoren wie Kampfmittelsondierungen, Bombenfunde und extreme Wasserstände des Rheins haben den Zeitplan beeinflusst.
