Die Seilbahn Koblenz wird zur Galerie: In Zusammenarbeit mit der Rhein-Mosel-Werkstatt zeigen Künstlerinnen und Künstler mit Beeinträchtigungen ihre Werke in den Gondeln.
Insgesamt 28 Kunstwerke werden in 14 Gondeln der Seilbahn präsentiert. Die Künstler arbeiten in der Rhein-Mosel-Werkstatt und können sich dort im Rahmen der Persönlichkeitsförderung kreativ ausdrücken.
Oberbürgermeister David Langner betont die Bedeutung des Projekts: „Diese Ausstellung ist ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion. Sie gibt Künstlerinnen und Künstlern mit Beeinträchtigungen eine Plattform und ermöglicht Begegnungen, die unsere Gesellschaft bereichern.“
Mehr als nur Therapie
Frank Mehnert, Geschäftsführer der Rhein-Mosel-Werkstatt, sieht in dem Projekt eine wichtige Botschaft: „Eine Werkstatt für behinderte Menschen wird nicht unbedingt mit Kunst in Verbindung gebracht – zu Unrecht.“ Die Kunst werde oft als Therapie gesehen, sei aber weit mehr als das. Mit der „Art Brut“ gebe es sogar eine eigene Stilrichtung.
Die Ausstellung wird von der Koblenzer Gartenkultur und den BUGA-Freunden unterstützt und ist bis Ende 2025 zu sehen. Die Seilbahn sei als barrierefreies Verkehrsmittel der ideale Ort für diese inklusive Ausstellung, so Seilbahn-Geschäftsführer Eugen Nigsch.