Der Stadtrat hatte sich im Herbst 2022 mit der Umbenennung des Platzes beschäftigt und für die belgische Schreibweise „Langemark" mit einfachem „k" votiert. Der Ort Langemark-Poelkapelle, an dem die verlustreiche Schlacht im Ersten Weltkrieg stattfand, ist heute ein zentraler Gedenkort, der an die Toten beider Weltkriege erinnert.
Die belgische Stadt ist bei deutschen Gemeinden vorstellig geworden, in denen Straßen oder Plätze in der Nazizeit nach dem Ort benannt worden sind. Da belastete Straßennamen heute oft geändert werden, ist eine Auseinandersetzung mit der ehemals fehlgeleiteten Benennung nicht mehr möglich.
Stele mit QR-Codes
Die Stele aus Cortenstahl steht in der Nähe des Langemarkplatzes und enthält eine Kurzfassung des Bedeutungswandels. Mehrere QR-Codes führen zu Webseiten bei der Stadt Koblenz, zur Stadt Langemark-Poelkapelle und zum „In Flanders Fields Museum", die weitere Informationen zur Thematik enthalten.
„Heute steht der Langemarkplatz für Frieden und europäische Verständigung und nicht mehr für den Mythos einer verklärten Schlacht des Ersten Weltkriegs", sagte Kulturdezernent Schneider. Michael Heisser, Leiter des Amtes für Stadtvermessung und Bodenmanagement, hatte zuvor an einer Gedenkveranstaltung in Belgien teilgenommen.