Der Start ins Basketballjahr 2025 verlief für die Guardians Koblenz (12./12 Punkte) in der 2. Bundesliga Pro A wenig verheißungsvoll. Vor dem Heimspiel gegen die Düsseldorf Giants hoffen die Gastgeber vor allem auf eine Entspannung ihrer zuletzt prekären Krankheitssituation im Team.
Nach den beiden Auswärtsniederlagen in Bayreuth (77:78) und beim Tabellenführer in Jena (48:103) ist der Abstand zum ersten Abstiegsplatz auf vier Punkte geschmolzen. Vor dem Heimspiel gegen die Düsseldorf Giants am Samstag ab 19.30 Uhr in der zum Jahreswechsel in EPG Arena umbenannten Sporthalle auf dem Koblenzer Oberwerth sind die Vorzeichen weiterhin ungünstig.
Düsseldorf lehnt Antrag auf Spielverlegung ab
Ein Virus-Infekt hatte sich in der Vorwoche im Team der Guardians ausgebreitet. Die Mannschaft von Trainer Marco van den Berg ging personell auf dem Zahnfleisch. In Jena fehlten gleich fünf Spieler. Und eine Entspannung der Lage ist bislang nicht eingetreten. An einen geordneten Trainingsbetrieb war auch in dieser Woche nicht zu denken. Einzig Trainer van den Berg war noch nicht von der Virusinfektion betroffen. Die Koblenzer hatten sogar bei der Liga und beim Gegner Düsseldorf um eine Spielverlegung gebeten, was die Düsseldorfer jedoch ablehnten.
So kommt das Duell mit dem Team aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zu einem Zeitpunkt, der für Koblenz kaum ungünstiger sein könnte. Die Giants waren mit zehn Niederlagen in Folge in die Saison gestartet, gewannen von den folgenden sieben Begegnungen vier und robbten sich damit in der Tabelle an Koblenz heran. Ihre zehnte Niederlage kassierte Düsseldorf ausgerechnet im Heimspiel gegen Koblenz (84:87). Nun bietet sich den Gästen rheinaufwärts am Deutschen Eck gleich eine doppelte Chance. Eine Revanche für die Hinspielniederlage würde sie bis auf zwei Punkte an Koblenz heranrücken lassen.
Offensiv wird die Giants-Mannschaft von den US-Amerikanern Ade Sanni (19.6 Punkte pro Spiel), Isaiah Hart (16.6 PpS, 6.4 Assists pro Spiel) und Brandon Spearman (14.2 PpS) angeführt. In Person des 21-jährigen Centers Alexander Richardson scort zudem auch ein deutscher Spieler im Schnitt zweistellig (10.1 PpS, 6.8 Rebounds pro Spiel). Die Giants strahlen vor allem von der Dreipunktelinie eine Gefährlichkeit aus (34 %). Dafür sind die Koblenzer im Vergleich stärker beim Kampf um den Rebound (Koblenz 36.1, Düsseldorf 33.5).
Im Vollbesitz aller Kräfte würde den Zuschauern eine äußerst spannende Partie bevorstehen, umso wichtiger ist es für die Mannschaft der Guardians, dass sie auf den sechsten Mann von der Tribüne zählen kann.
Spielbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr, Hallenöffnung um 18 Uhr. Über den Online-Ticketshop (https://guardianskoblenz.reservix.de) sind Tickets erhältlich, auch die Abendkasse wird geöffnet. Zudem wird das Spiel auf Sportdeutschland.tv übertragen.