Die Wettbewerbsbehörden haben grünes Licht gegeben: Die Übernahme der deutschen LöhrGruppe (Löhr & Becker AG) durch die niederländische Van Mossel Automotive Group ist offiziell abgeschlossen. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt.
Mit der Übernahme wechseln 35 Standorte der LöhrGruppe in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen den Besitzer. Betroffen sind Autohäuser der Marken Volkswagen (einschließlich Nutzfahrzeuge), Audi, Porsche, Škoda, SEAT und CUPRA. Rund 1.750 Mitarbeitende der LöhrGruppe treten in die Van Mossel Automotive Group ein (wir berichteten).
Managementteam bleibt
Für die Mitarbeiter dürfte sich vorerst wenig ändern: Das derzeitige Managementteam bleibt weiterhin für die operative Geschäftsführung verantwortlich, teilt Van Mossel mit.
Mit dem Abschluss dieser Übernahme stärkt Van Mossel seine Position auf dem deutschen Markt. Das Unternehmen wächst damit auf über 10.000 Mitarbeitende sowie einen Jahresumsatz von 8,5 Milliarden Euro. Die Gruppe ist nun in den Benelux-Staaten, Dänemark, Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich vertreten.
Größte Automobilhandelsgruppe in Benelux
Die Van Mossel Automotive Group hat sich in den vergangenen 75 Jahren zur größten Automobilhandelsgruppe in der Benelux-Region entwickelt. Nach dieser Übernahme umfasst das Unternehmen 566 Standorte in sechs Ländern. Die Gruppe betreibt Vertragshändlerbetriebe von 48 Automobilmarken und verkauft jährlich über 206.000 Neu- und Gebrauchtwagen.
Zudem bieten die Karosserie- und Lackzentren flächendeckende Reparaturdienstleistungen in den Niederlanden und Belgien. Auch die International Car Lease Holding mit einem Leasingbestand von 130.000 Fahrzeugen gehört zur Unternehmensgruppe.